Der Schlussbericht kann nicht darüber hinweg-täuschen: Die Stuttgarter fensterbau/GlasMetallBau(15. – 17.2.2001) konnte Aussteller und Besucher nicht zufrieden stellen. Ob die geplante Zusammenlegung mit der Fachmesse Euroholz eine zugkräftige Lösung werden kann, scheint zumindest zweifelhaft.
In ihrem offiziellen Schlussbericht melden die Veranstalter der Stuttgarter fensterbau 45 400 Fachbesucher (1999: 46 800), davon 24 Prozent aus dem benachbarten Ausland.
Die Entscheidung, den Bereich Glas- und Metallbau mit einer “Messe in der Messe” auszubauen, habe sich als richtig erwiesen, so die Veranstalter. Zur Doppelmesse seien deutlich mehr Besucher aus dem Glas- und Metallbauhandwerk gekommen als noch vor zwei Jahren. Rund 40 Prozent der Besucher gaben an, sich vorrangig für den Bereich Glas- und Metallbau zu interessieren.
Gute Resonanz fand zweifellos der Themenpark “Fenster und Fassaden mit Holz und Holz-Aluminium-Systeme”, sowie das Architektenseminar mit etwa 500 Teilnehmern.
Zahlreiche Aussteller äußerten sich entgegen dem offiziellen Schlussbericht kritisch und unzufrieden über die ungünstige Terminierung, über Messe-Infrastruktur, die in die Länge gestreckte Hallengestaltung und letztlich auch zum Ergebnis ihrer Messebeteiligung.
Tatsache ist: Die Mehrheit der Fenstersystemanbieter und die Beschlägehersteller haben sich längst für den Zweijahresturnus in Nürnberg entschieden. Ähnliches gilt für die Hersteller von Maschinen für die Holzfensterfertigung. Der Bereich Holzfenster und Holzfensterfertigung war somit in Stuttgart mit Ausnahme des Themenparks insgesamt sehr schwach vertreten.
Lediglich die Hersteller von Maschinen und Fertigungssystemen für die Kunststoff-Fensterfertigung waren in Stuttgart nahezu komplett repräsentiert. Ansonsten bunt gemischt, von jedem etwas, aber nirgends genug.
Die Messe Stuttgart will indes mit neuen Konzepten das Weiterbestehen ihrer “fensterbau” sichern.
Dazu planen die Stuttgarter u. a. neue Wege in der Präsentation. Mit zahlreichen Themenparks und einer ganzheitlichen Darstellung von Problemlösungen für Fenster und Fassade soll die Fachmesse wieder attraktiver werden.
Außerdem soll die nächste fensterbau/GlasMetallBau im Jahr 2003 zeitgleich mit der Fachmesse Euroholz, Internationale Fachmesse für Holzbe- und-verarbeitung stattfinden. Der Termin steht derzeit allerdings noch nicht fest. Mit dieser Zusammenlegung soll u. a. der Holzbereich und das Holzfenster selbst wieder gestärkt werden.
Ob diese Ankündigungen allerdings als dringend geforderte Perspektive für breite Ausstellerkreise ausreicht, bleibt fraglich. o
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