Die Holz-BG verzeichnet 2007 erstmals seit 1995 wieder einen Anstieg der Versichertenzahlen. Gleichzeitig gingen auch die schweren Arbeitsunfälle in der Holzwirtschaft im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr um bemerkenswerte 17 Prozent auf 490 Fälle zurück.
Von 1995 bis 2006 verringerte sich die Zahl der versicherten Beschäftigten in der Holzwirtschaft um fast 31 Prozent auf 475 612. Im Jahr 2007 war erstmals wieder eine Steigerung um 2,5 Prozent auf rund 487 000 Beschäftigte zu verzeichnen. Diese waren in bundesweit fast 51 000 Unternehmen der Holzwirtschaft beschäftigt.
Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle (Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen) in diesen Unternehmen ist im Jahr 2007 gegenüber dem Vorjahr zwar geringfügig um 0,6 Prozent angestiegen. Dieser Anstieg war auf gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr Arbeitsunfälle beim Transport und der Lagerung von Bauteilen und Erzeugnissen sowie beim Umgang mit Leitern zurückzuführen. Die Zahl der schweren Arbeitsunfälle mit bleibenden körperlichen Schäden und damit Anspruch auf eine Unfallrente ist allerdings weiter auf 490 Fälle zurückgegangen (-17 Prozent gegenüber dem Vorjahr), womit im Jahr 2007 ein historischer Tiefstand erreicht war. Zehn Menschen – fünf weniger als im Jahr zuvor – erlitten bei der Arbeit tödliche Verletzungen. Bemerkenswert dabei: Nur etwa 20 Prozent aller Arbeitsunfälle in den Betrieben der Holzbearbeitung geschahen noch an Holzbearbeitungsmaschinen und -anlagen. Deutlich mehr Unfälle ereigneten sich bei Transport- und Lagerarbeiten, durch Stürzen und Stolpern, beim Umgang mit Leitern, mit elektrischen Handmaschinen und mit Handwerkzeug.
Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle (Unfälle zwischen Wohnung und Arbeitsstätte) ging um 13 Prozent auf 1 848 Unfälle zurück, die der schweren Unfälle sogar um 26 Prozent auf 82 Unfälle. Elf Unfälle (einer mehr als im Jahr zuvor) endeten tödlich.
Teilen: