Die so genannte Thermotechnik erlaubt das Spritzen von Lacken mit einem Festkörperanteil von bis zu 100 Prozent. Die Firma Wagner demonstriert die Möglichkeiten des Verfahrens auf der LIGNAplus, Halle 14, Stand J31/1.
Die Schwierigkeit bei der Verarbeitung von Lackprodukten mit hohem Festkörperanteil liegt darin, dass die zum Teil sehr hochviskosen Materialien dünner aufgetragen werden müssen als die meist dünnflüssigeren lösemittelhaltigen Systeme. Damit keine Verdünnung zugesetzt werden muss, kann Wärme als verdünnendes Medium dienen. Die Thermotechnik basiert auf einem Heizschlauchsystem, in dem der Lack und die Spritzluft schonend erwärmt werden. Es gibt keinen direkten Kontakt des Lackmaterials mit dem Erhitzer. Wasser oder Thermoöl wird im Kreislauf durch einen Erhitzer gepumpt und an den Heizschlauch abgegeben. Der Heizschlauch funktioniert somit wie ein Wärmetauscher. Die Temperatur des Wärmeträgermediums wird über einen Regelthermostaten im Erhitzer gleichgeschaltet; der Lack wird somit schonend erwärmt, ohne Überhitzungsgefahr und ohne dauernde Scherung durch Zirkulationspumpen.
Aus Gründen des Umweltschutzes und der VOC-Richtlinien werden nur natürliche Beschichtungsmaterialien verwendet:
• Beizen mit Wasserbeize; Temperatur: 60 °C; konventionelle Lufttechnik
• Grundieren mit Schell-Lack; Temperatur: 40 °C; AirCoat-Verfahren
• Decklackierung mit Wachs; Kalt-Wachs-Spritztechnik; Airless-Verfahren.
Wagner, 88677 Markdorf
Tel 0 75 44/5 05-0, Fax ~/5 05-2 00, Internet: wagner-group.com o
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