„Mangelnde Ausbildungsreife“ – dies ist ein Vorwurf, den Jugendliche heute öfter zu hören bekommen. Die Ansichten sind aber gespalten: Während die einen in der fehlenden Reife die Hauptursache für die Lehrstellenmisere sehen, halten andere dieses Argument für einen Taschenspielertrick, um vom gegenwärtigen Lehrstellendefizit abzulenken. Andere geben wiederum zu bedenken, dass die Anforderungen in der Arbeitswelt in den letzten Jahren rapide gestiegen seien. Deshalb könne es durchaus sein, dass heute jemand nicht mehr als „ausbildungsreif“ gelten kann, der früher noch ohne Probleme eine Lehre durchlaufen konnte.
Um Licht in die Diskussion zu bringen, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung im Rahmen eines Expertenmonitors 482 Fachleute aus verschiedenen Bereichen der beruflichen Bildung befragt. Die Befragung führte zu recht überraschenden Ergebnissen.
Stichwort: Ausbildungsreife
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