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Aufruf zum konstruktiven Miteinander

Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH, 22. und 23. Juni 2001 in Tauberbischofsheim
Aufruf zum konstruktiven Miteinander

Auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH, die am 22. und 23. Juni 2001 in den Tagungs-räumen der Weinig AG in Tauberbischofsheim stattfand, rief Präsident Günter Füllgraf die Delegierten zum “konstruktiven Miteinander auf”.

Nachdem im vergangenen Jahr die Firma Egger in Brilon ihre Räumlichkeiten für die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes HKH zur Verfügung gestellt hatte, übernahm in diesem Jahr das Maschinenbauunternehmen Weinig AG die Gastgeberrolle par excellence, die neben der Bereitstellung des Tagungsraumes, der Bewirtung während der Tagung und einer ausführlichen informativen Werksbesichtigung in einem genussvollen Abendessen im Restaurant des Maritim-Hotels in Bad Mergentheim gipfelte. Beste Rahmenbedingungen also für das Treffen der bundesweiten Tischler- und Schreinerorganisation.

BHKH-Präsident Günter Füllgraf gedachte in seiner Eröffnungsrede dem verstorbenen Landesinnungsmeister von Rheinland-Pfalz, Norbert Moitz, mit Worten des Dankes. Der verstorbene Landesinnungsmeister habe sich stets mit großem Engagement für die Belange des Tischler- und Schreinerhandwerks auf nationaler und auch auf internationaler Ebene eingesetzt. Die Erhaltung des Kulturerbes der Kunstschreiner Abraham und David Roentgen aus Neuwied sei sein besonderes Anliegen gewesen. So ginge die Gründung der Abraham- und David-Roentgen-Stiftung allein auf seine Initiative zurück.
Tagesordnungsgemäß folgten die Feststellung der Beschlussfähigkeit und die Genehmigung des Protokolls der BHKH-Mitgliederversammlung im Dezember 2000 in Wiesbaden, bevor der BHKH-Präsident seinen Bericht über die Aktivitäten des BHKH in den vergangenen Monaten abgab.
Verbandspolitisch von Bedeutung sei die neuerliche Mitgliedschaft bei der Bundesvereinigung der Bauwirtschaft, durch die man sich eine bessere Einflussnahme auf die Politik verspreche und “um einen Fuß in Brüssel zu haben”. Verstärken müsse man auch die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern, sowie mit den zurzeit nicht dem Bundesverband angeschlossenen Verbänden in Baden-Württemberg und Berlin. Ebenso müsse die Berufsbildungsarbeit vorangetrieben werden.
Zufrieden äußerte sich Präsident Füllgraf über die Durchführung des Gestaltungswettbewerbs “Die Gute Form”, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe AG auf der Ligna Plus 2001 sehr erfolgreich gewesen sei. Durch Sponsoring von “Holzabsatzfond” und Initiative “Furnier und Natur” habe das Preisgeld erstmals eine Höhe von 18500 DM gehabt.
Präsident Füllgraf berichtete weiter, dass man die Sanierung der HKH Service und Vertriebs GmbH weiter vorantriebe. Hier habe man sich von dem bisherigen Geschäftsführer, Herrn Friedrich, getrennt und Herrn Hubing zunächst die Aufgabe übertragen.
Außerdem habe man die Stelle des Hauptgeschäftsführers des Bundesverbandes HKH Wiesbaden ausgeschrieben und vier neue Mitarbeiter bei der Bundesgeschäftsstelle eingestellt:
Frau Sandra Banten ist als Sekretärin des Hauptgeschäftsführers seit 1. Mai 2001 tätig. Paul Kern, Dipl.-Ing. Holztechnik (BA), sowie Christian Härtel, Dipl.-Ing. Fortwirtschaft, haben am 1. Juli und Ralf Spiekers, Dipl.-Ing. Holztechnik (FH), am 1. August 2001 ihre Tätigkeit beim Bundesverband HKH aufgenommen. (Siehe auch BM 8/01 Seite 116.) Weiterhin tätig sind Frau Claudia Walter für das Sekretariat Technik und Berufsbildung sowie Frau Christina Summen für das Sekretariat der Fachgemeinschaften.
Mit kurzen Statements stellten sich die neuen Mitarbeiter den Delegierten vor. Weitere Tagesordnungspunkte waren die Jahresrechnung 2000, der Bericht des Rechnungsprüfungsausschusses sowie die Entlastung von Präsidium und Geschäftsführung, die allesamt bis zur nächsten Mitgliederversammlung vertagt wurden. Auch die Nachwahl von zwei weiteren Präsidiumsmitgliedern wurde, weil keine Vorschläge für Kandidaten vorlagen, vertagt. Angeregt diskutierten die Delegierten auch die eventuelle Verlegung des Verbandssitzes nach Berlin. Die hohen Mietkosten in Wiesbaden und demnächst anstehende Aufwendungen für die Renovierung würden allein schon den Umzug rechtfertigen, zumal adäquate Räumlichkeiten in Berlin zur Verfügung stünden, argumentierten die Befürworter. Der Haushaltsausschuss stellte dazu einen Kostenvergleich vor. Die Mitgliederversammlung sprach sich aber dafür aus, die Entscheidung ebenfalls auf die nächste Mitgliederversammlung zu vertagen.
Stand der Berufsbildungsarbeit
Zu diesem Thema referierte der Vorsitzende des Bundesausschusses “Berufsbildung” Hermann Meyer. Schwerpunkte seiner Ausführungen waren: die Evaluation zur Lehrzeitverlängerung; die Schaffung neuer Aufstiegsqualifikationen, wie zum “Fachbauleiter”, “Fertigungsplaner” und “Kundenbetreuer”; die Durchführung der Maschinenlehrgänge TSM-2 und TSM-3; die Novellierung der Benotung bei der Gesellenprüfung sowie die sich ergebenden Konflikte mit den Sozialpartnern IG Metall und Christliche Gewerkschaften im Bereich der Berufsausbildungsarbeit. Unbefriedigend, ja unzumutbar sei das derzeitige Benotungssystem in der Gesellenprüfung, wonach es möglich sei, mit einer Note “5” die Prüfung zu bestehen. Hier gebe es dringend Handlungsbedarf, doch das Ministerium habe eine Teilnovellierung bislang abgelehnt. Hermann Meyer forderte Geschäftsführer Hubing auf, schnellstens gegenüber dem Ministerium aktiv zu werden, damit noch bis zum 1. August die Novellierung erfolgt.
Präsentation von “handwerk.de”
Ziel und Bedeutung der am 1. Januar 2001 gegründeten “handwerk.de AG” stellte Rudolf Prast, Vorstandssprecher der “handwerk.de AG” in seinem Vortrag vor. Die Handwerkskammern und Handwerksverbände hielten einen Anteil von 51%, der ZDH und Versicherer 25% an der “handwerk.de AG”. Wie andere Verbände solle auch der Bundesverband HKH ebenfalls Anteile an dieser AG zeichnen.
Die Delegierten vertagten auch diese Abstimmung. Schon jetzt füllen damit mehrere “vertagte” Entscheidungen die Tagesordnung der nächsten Mitgliederversammlung, die am 30. November und 1. Dezember 2000 in Kassel stattfindet. Offensichtlich hatte der Appell, den BHKH-Präsident in seiner Begrüßung an die Delegierten gerichtet hatte, nicht “alle Ohren” erreicht, als er sagte: “Ich fordere Sie hier alle zum konstruktiven Miteinander auf, was letztlich über den wirtschaftlichen Erfolg unseres Gewerkes mitentscheidend sein wird.”
Das dem so ist, zeigte der Verlauf der Mitgliederversammlung, an dessen Ende sich BHKH-Präsident Füllgraf in seinem Schlusswort für “zwei Tage fairen Umgang miteinander” bedankte und versicherte, dass man jetzt verstärkt in die Sacharbeit einsteigen müsse.
Bleibt nachzutragen, dass der Landesinnungsmeister des Landesverbandes Holz + Kunststoff Baden-Württemberg, Kurt Wolf, der vom Geschäftsführer Dr. Frank Nopper begleitet wurde, am Ende der Mitgliederversam-mlung den Delegierten Grußworte im Namen der baden-württembergischen Kollegen überbrachte.
Außerdem erging eine Einladung an alle Delegierten zur Teilnahme an der diesjährigen “Regionalkonferenz Ost”, die vom 12. bis 14. Oktober 2001 in Werningerode stattfinden wird.
Peter Nagel
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