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Forschungsprojekt "Runderneuerung von Kastenfenstern"
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Auf Initiative der Berliner Fensterbauspezialisten Hans Timm startete im vergangenen Jahr in Berlin das Forschungsprojekt “Runderneuerung von Kastenfenstern” mit dem Ziel, zu untersuchen, inwieweit die alten Kastenfenster bei der notwendigen Bausanierung durch “Runderneuerung” neuzeitlichem Nutzen zugeführt werden können. Gefördert wurde das Forschungsprojekt von der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie sowie durch das Programm “Innovationen für die Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften” der Europäischen Union (EFRE).

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts “Runderneuerung von Kastenfenstern” wurden Anfang Dezember 2001 der Öffentlichkeit in den Räumen der hans timm fensterbau GmbH & Co., Berlin, vorgestellt. Sie belegen die Leistungsfähigkeit runderneuerter Kastenfenster in puncto Erhaltung der Bausubstanz, Energieeinsparung und CO2-Minimierung sowie Schallschutz mit dem Ergebnis, dass Bestandsfenster durchaus aufgearbeitet und erhalten werden können. Große Mengen Abfälle in Form von Restbaustoffen können so vermieden werden.

Seit mehr als 100 Jahren gelten Kastenfenster als bewährte Fensterkonstruktion. Sie sind im gesamten deutschsprachigen Raum und darüber hinaus verbreitet. “Die guten Gebrauchs- und Funktionseigenschaften sowie ihre hohe ästhetische Wertigkeit von Kastenfenstern sprechen für ihren Erhalt.” Dies stellte Frau Juliane von Friesen, Senatorin für Wirtschaft und Technologie der Stadt Berlin, in ihrer Begrüßungsrede anlässlich der Präsentation des Forschungsprojektes heraus. Für die Erhaltung des vorhandenen Kastenfensterbestandes von ca. 74 Mio. in Deutschland spreche auch die Tatsache, dass ein Austausch der Kastenfenster durch moderne Isolierglasfenster ohne massive Eingriffe in den Baukörper in der Regel zu bauphysikalischen Problemen führe.
Vor diesem Hintergrund und aufgrund der grundsätzlichen Bestrebungen, Initiativen zu nachhaltigem Wirtschaften in Berlin zu fördern, habe die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technologie im Rahmen ihres Programmes zur Förderung “Innovationen für die Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften”, das Projekt “Runderneuerung von Kastenfenstern” unterstützt.
“Ziel dieses Projektes war es”, so die Senatorin, “in Kooperation mit Experten aus Forschung und Entwicklung sowie mit Fachleuten aus der Praxis zu untersuchen, inwieweit Kastenfenster wirtschaftlich und ökologisch wieder aufgearbeitet werden können, so dass sie heutigenAnforderungen an ein modernes Fenster genügen. Ein weiteres Ziel war der Aufbau einer Produktionsstätte für eine solche Wiederaufarbeitung bzw. Runderneuerung von Kastenfenstern bei der hans timm fensterbau GmbH & Co., Berlin.”
Die Runderneuerung sollte unter modernen, technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten durchgeführt werden. Durch ihre ressourcenschonenden Effekte leiste sie einen kleinen Beitrag zur Minderung der jährlich in Deutschland anfallenden 120 Millionen Tonnen Restbaustoffe. Hervorzuheben sei auch, dass in dem neuen Runderneuerungswerk 20 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden konnten.
Im Rahmen des Projektes wurden Bestandsfenster aus Ein- und Mehrfamilienhäusern, Wohnblöcken sowie dem historischen Zeughaus in Berlin-Mitte als herausragendes Objekt im denkmalgeschützten Bereich runderneuert. Ein Handbuch, das als ein weiterer Projektbestandteil bisherige Ergebnisse und Erkenntnisse umfasst, soll einen praktischen Beitrag zur weiteren Erhaltung von Kastenfenstern für Berliner Wohnungsbaugesellschaften wie auch Länder-übergreifend leisten.
Wie schon erwähnt, wurde das Vorhaben von der Europäischen Gemeinschaft über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.
Projektskizze
Forschungsvorhaben:
Runderneuerung von Kastenfens-tern und selektiver Rückbau bei der Fenstersanierung
Ausgangssituation:
Jährlich 120 Mio. t Restbaustoffe ohne Erdaushub; Abfälle sind zu Vermeiden – Verwerten – Beseitigen (§ 4 Abs. 1 Krw-/AbfG)
Beispiel Fenster:
Bestand von mindestens 30 Mio. Kastenfenstern in Deutschland
Ziel:
Qualifizierung aller am Bau Beteiligten hinsichtlich einer auf Substanzerhaltung ausgerichteten Planung und Durchführung.
Aufbau eines Recyclingbetriebes in Berlin, der gebrauchte Kastenfenster zu Neuwertprodukten aufarbeitet.
Förderer:
Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft und Technik
Europäische Union (EFRE) mit dem Programm: “Innovationen für die Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Wirtschaften”
Projektdurchführung:
hans timm fensterbau GmbH & Co., Berlin; Kreislauf- und Verwertungs-Agentur eG; Prüfinstitut Türentechnik und Einbruchsicherheit, Rosenheim; Arbeitsgruppe Umweltstatistik, Argus e.V. an der TU Berlin
Ganzheitliche Fenstersanierung
Fenster wurden als historische und zum Teil technisch hochwertige Bauprodukte durch das Tischler-, Glaser- und Malerhandwerk hergestellt. Heute sichert die gewerkeübergreifende Fachkompetenz eines Fensterbaubetriebs die fachgerechte Instandsetzung.
Als traditioneller Berliner Fensterbaubetrieb bietet die Firma hans timm fensterbau Runderneuerung von Einfach-, Verbund- und Kastenfenstern unter Beachtung des Ganzheitsprinzips. Neben der umfassenden Runderneuerung der bestehenden Konstruktion werden Entwicklungen der Fenstertechnik genutzt, um den Gebrauchswert zu erhöhen.
Durch die Runderneuerung der Kastenfenster kann u. a. die CO2-Emission deutlich reduziert werden.
Berechnungen im Forschungsprojekt weisen eine Reduzierung der CO2-Emission in Berlin, bei einem Bestand von 950 000 Kastenfenstern die Summe von insgesamt 82 000 t aus. Bundesweit wären das bei einem Bestand von etwa 50 Mio. Kastenfenstern eine Reduzierung der CO2-Emission von 4,3 Mio. t. Ein lohnenswertes Ziel.
hans timm fensterbau GmbH & Co.
12277 Berlin-Tempelhof
Tel 0 30/72 08 31-0; Fax ~/72 08 31-22
hans timm fensterbau
Als traditioneller Fensterbaubetrieb ist die hans timm fensterbau GmbH & Co. seit dem Jahre 1957 auf dem Berliner Fenstermarkt tätig. Hans Timm und seine beiden Söhne Detlef und Bernd leiten als Geschäftsführer das Unternehmen, das zurzeit 110 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Beratung von Bauherren und Architekten war und ist ein fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Es werden maßgeschneiderte Lösungen erarbeitet, um die Fensterkonstruktionen optimal in die Gebäudehülle zu integrieren.
Neben der Planung und Produktion bietet die hans timm fensterbau GmbH & Co. auch die Montage von Fenster- und Fassadenelementen, die durch eigene qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter ausgeführt wird.
Auf 14 400 m² Produktionsfläche werden an drei Standorten in Berlin Holz-, Kunststoff- und Aluminiumfenster sowie Fassadenelemente hergestellt. Das Werk 1 steht ganz im Zeichen der Sanierung und Erhaltung historischer Fenster, auch im Sinne des Denkmalschutzes. Im Werk 2 werden Kunststoff-Fenster, Aluminiumfenster und Fassaden hergestellt. Hier befindet sich auch die zentrale Verwaltung mit Planung und Ingenieurwesen für den Fensterbau. Mit dem neuen Werk 3 entstand eine zukunftsweisende Produktionsstätte für komplette, hochwertige Holzfenster.
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