Auf der Suche nach Alternativen zum immer gefragter werdenden Rohstoff Holz erprobte der rheinland-pfälzische Holzwerkstoff-Hersteller Lud. Kuntz GmbH drei Jahre lang den Einsatz verschiedener Ackerkulturen sowie deren Nebenprodukte. Besonderes Augenmerk galt dabei der Wirtschaftlichkeit: Raps- und Weizenstroh, Topinamburstängel, Miscanthus oder Hanfschäben sollten anteilig in den Produktionsablauf integriert werden, ohne Wirtschaftlichkeit oder Produktqualitäten in Frage zu stellen.
Das Ergebnis zeige, so das Unternehmen, dass dies durchaus möglich sei: Je nach Art der Platten und eingesetzten Bindemittel konnte das Unternehmen verschiedene Reststoffe im Praxismaßstab in unterschiedlichen Mengen beimischen. Dabei hätten sich die qualitativen Eigenschaften der Produkte nicht nennenswert verändert und auch die Produktionsabläufe konnten beibehalten werden. Die Wirtschaftlichkeitskalkulation ergab derzeit noch geringe Mehrkosten für die Rohstoffbeschaffung, die jedoch bei sich ändernden Rohstoffpreisen schnell relativieren könnten.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) hat das Vorhaben von 2007 bis 2010 über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR).
Der Abschlussbericht zum Projekt steht auf www.fnr.de im Menü Projekte & Förderung zum Download bereit. Das Förderkennzeichen lautet 22020006.
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