Viele Fahrzeuge haben sie bereits serienmäßig, die kleinen Helfer, die das Autofahren angenehmer machen. Auf elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung oder selbstregulierende Klimaanlagen möchten wir dort kaum mehr verzichten. Zuhause öffnen wir dann unser Fenster mit dem Dreh-Kipp-Beschlag wir vor 30 Jahren. Gewiss, moderne Rahmenmaterialien und optimierte Isolierglasscheiben bieten dem Endverbraucher ein modernes Bauelement auf dem neusten (bauphysikalischen) Stand. Wenn aber die Bauschäden durch Schimmelpilzbelastungen wieder ansteigen, zeigt das, dass weiterhin Bedarf an ausgereiften Lüftungssystemen vorhanden ist. Die Selbstlüftung durch das Fenster ist jedenfalls Geschichte: Früher hatte das geschlossene Bauelement einen a-Wert von ca. 5 m³/hm, heute sind es vernachlässigbare 0,1 m³/hm. Die Frischluft muss demnach woanders herkommen. Bauelemente und Beschläge für eine moderne Lüftungstechnik sind vorhanden. Die Frage bleibt, warum das Angebot so selten vom Kunden genutzt bzw. noch nicht einmal registriert wird. Vorrangiges Problem scheint die Vermittlung des Mehrwertes zu sein. Da muss der Fensterbauer noch viel Überzeugungsarbeit leisten. Zeigen Sie dem Kunden, dass der Nutzen zuhause viel größer als z. B. im Auto ist. Neben der traditionellen Fensterlüftung kann der Lüftungsvorgang in der Wohnung über zwei weitere Wege, den mechanischen und – für den Fensterbauer betreffenden – natürlichen Lüftungsanlagen realisiert werden. Dabei wird die Luft über spezielle Öffnungen und der vorhandenen Druckdifferenz zwischen außen und innen ausgetauscht. Vorteil: Der Lüftungsvorgang erfolgt meist ohne Energiezufuhr. In unserem Beschläge- und Bauelementeausblick auf den folgenden Seiten zeigen wir neue Frischluft-Helfer, wie Sparlüfterscheren oder Beschläge, die die Funktion der Griffolive variieren. Zudem zeigen wir moderne Lüftungsgeräte, die ins bzw. am Fenster eingebaut werden. Daniel Mund
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