Die neue ift Richtlinie WA-04/1 zur Ermittlung des Wärmedurchgangskoeffizienten für Holzfenster beendet die bestehende Unsicherheit beim wärmetechnischen Nachweis und ermöglicht die Nutzung besserer Uf-Werte des Rahmens als nach DIN EN ISO 10077-1.
Mit der EnEV und dem damit verbundenen Bezug auf die europäischen Normen ergeben sich für die Ermittlung des U-Wertes für Fenster und Fenstertüren aus Holz neue Bewertungskriterien, die nun gemäß Bauregelliste auch umgesetzt werden müssen. Durch den Wegfall der bisherigen Rahmenmaterialgruppen muss nun für Holzrahmen der Wärmedurchgangskoeffizient Uf ermittelt werden. Eine am ift erarbeitete Richtlinie bietet eine Verfahrensweise zur Ermittlung dieses Wertes für Rahmenquerschnitte aus Holz an. Gleichzeitig wird die Vorgehensweise beschrieben, wie für Holzfenster der Gesamt-U-Wert nach Bauregelliste (Ü-Zeichen) zu ermitteln ist. Zusätzlich bietet das ift die Möglichkeit für Holzfensterhersteller, den Nachweis nach DIN 68121 in Form zweier Typenblätter zu führen. Diese Blätter werden auf die jeweilige Firma ausgestellt und sind eine einfache und praktische Möglichkeit, Werte von einer autorisierten Stelle im Sinne des Nachweisverfahrens nach Bauregelliste zu bestimmen. Im Gegensatz zum Diagrammverfahren nach DIN EN ISO 10077-1 erhält der Hersteller damit niedrigere U-Werte, da die im Typenblatt angegebenen Uf-Werte entsprechend prEN 10077-2 berechnet sind.
Die Richtlinie WA-04-1 ,Verfahren zur Ermittlung von Uw-Werten von Holzfenstern‘ kann zusammen mit einem Nachweis des Rahmen-U-Wertes für IV 68 sowie IV 78 nach DIN 68121 am ift bezogen werden. Ein entsprechendes Bestellformular kann angefordert werden und steht im Internet zum runterladen bereit.
ift Rosenheim, 83026 Rosenheim
Tel 0 80 31/2 61-0, Fax ~/2 61-2 90, www.ift-rosenheim.de o
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Wenn Werte wirklich tragen sollen
