„Ein anspruchsvolles Handwerk, ein Werkstoff, das den Bezug zur Natur nicht besser herstellen könnte: Holz! Man schafft Werte und es gibt unzählige Möglichkeiten, gestalterisch und schöpferisch tätig zu werden“, sagt René Achhammer, der gerade seine Meisterprüfung absolviert (Seite 28). Wie recht er doch hat: Der Umgang mit Holz und den vielen anderen kreativen Werkstoffen die den Möbel- und Innenausbau bereichern, macht einfach Spaß und Freude!
Spaß und Freude bereitet auch die Entdeckung der mannigfachen Berufschancen und die Orientierung nach vorne: Weiterbildung schafft Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, schafft Selbstsicherheit, soziale Anerkennung und Sicherheit für die Zukunft. Und ganz prinzipiell: Qualifizierte Weiterbildung ist zum wichtigsten Erfolgsfaktor in der heutigen Berufs- und Wirtschaftswelt geworden.
Die Holzberufe bieten dafür beste Perspektiven. Zwischen Hightech und Design wird ein breites Spektrum an Tätigkeitsfeldern geboten: Vom praktisch Handwerklichen über den kreativ-gestalterischen Bereich zum industriellen Management und bis hin zu Informationstechnologie und zum Maschinenbau reicht die Bandbreite.
Entdecken Sie in dieser BM-Extra Karriere, was eines der weltweit besten Aus- und Weiterbildungssysteme für die Holzwirtschaft an attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten hat.
Zu einer interessanten Entdeckungstour durch die Welt des Lernens fügen sich auch die zahlreichen Berichte über Projektarbeiten in diesem Heft. Sie vermitteln ein anschauliches Bild davon, wie an Meister-, Techniker- und Fachhochschulen gearbeitet wird – weit über den eigentlichen Fachunterricht hinaus. Was dabei in Sachen Gestaltung, Marketing, Betriebswirtschaft und CNC geleistet wird, ist enorm. Gute Weiterbildungsstätten haben es offenbar verstanden, was zukunfts- und praxisorientierte Weiterbildung leisten muss.
Nur ein Beispiel dafür ist die Fachschule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen, wo der Kompass in der Meisterausbildung auf den richtigen Kurs gestellt ist. Die Stimmen, die BM-Redakteurin Regina Adamczak unter den dortigen MeisteranwärterInnen aufgezeichnet hat, sind nicht weniger bemerkenswert. Immer mehr Schüler und Studenten wollen nicht nur, dass die Späne fliegen, sie wollen Kenntnisse in CAD, Marketing, Betriebswirtschaft und Unternehmensführung. Oder anders ausgedrückt: eine profunde Unternehmer- und Führungsqualifikation. Wenn sich diese „meisterliche“ Einstellung auf breiter Ebene durchsetzt, muss einem um die Zukunft des Tischler- und Schreinerhandwerks nicht bange sein!
Zukunft braucht aber nicht nur qualitativ hochwertige Meister-, Techniker- und Hochschulausbildung. Zukunft in der Holzbranche braucht zuallererst auch Nachwuchs: Das Engagement der ProWood Stiftung unter dem Dach der deutschen Holzbearbeitungsmaschinenhersteller kann in diesem Zusammenhang nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie scheuen keine Kosten und Mühen für das aufwändige Nachwuchsforum „Karriere mit Holz“, das wieder auf der diesjährigen Ligna+ stattfindet (Seite 12). Andere Branchenverbände können sich davon eine dicke Scheibe abschneiden: Das ist Nachwuchswerbung für die Holzbranche im besten Sinne!
Entdecken Sie die Möglichkeiten und Chancen: Nutzen Sie die vielen Tipps in diesem Heft für den Schritt auf die nächst höhere Stufe ihrer Karriereleiter. Sie werden sehen, es lohnt sich!
Das BM-Team wünscht eine spannende Entdeckungstour!
Manfred Maier
Chefredakteur
Teilen: