Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Dieter Philipp, hat einen Vorschlag des Tischlerhandwerks zum Abbau der Schwarzarbeit bei handwerklichen Leistungen aufgegriffen. In einer Reaktion auf die Pressemeldungen vom 16. März erklärt BHKH-Präsident Kurt Henche: „Ich bin erfreut, daß der ZDH sich jetzt unseren Vorschlag zum Abbau von Schwarzarbeit zu eigen macht. Das Handwerk als Garant des Standortes Deutschland muß gemeinsam alles tun, die Schattenwirtschaft, die rund 90 Milliarden Mark umsetzt und etwa 500 000 Arbeitsplätze blockiert, zu bekämpfen.“
Der Präsident des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks hatte zur letzten Sitzung des Handwerksrats angeregt, sich für die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen an Privatkunden einzusetzen. Damit sollen die Kunden belohnt werden, die Schwarzarbeit ebenfalls ablehnen. Der Kunde von Schwarzarbeitern könne eine solche Rechnung nicht vorlegen und gehe deshalb bei der Steuerrückerstattung leer aus. Im einzelnen sah der zunächst abgelehnte Vorschlag Henches vor, der ZDH möge sich für eine erweiterte Abschreibungsmöglichkeit von Investitionen von privaten Verbrauchern für den Innenausbau, die Erstattung der Mehrwertsteuer an private Verbraucher für den Innenausbau eigener und angemieteter Wohnungen sowie die Eröffnung des Schuldzinsabzugs bei derartigen Investitionen einsetzen. Darüber hinaus hatte das Tischlerhandwerk einen Vorschlag des Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, aufgegriffen und „Bürgschaften für den Risikokapitaleinsatz von Existenzgründern“ angeregt. n
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