Gründer können unabhängig Entscheidungen treffen, selbstständig arbeiten und Verantwortung übernehmen. Dafür müssen sie vom Konzept bis zum Vertrieb alles im Griff haben. Letztendlich muss jeder sich die Frage stellen: Tauge ich zum Leitwolf oder bin ich eher ein Rudeltier?
Die berufliche Selbstständigkeit ist nicht für jeden das Richtige. Man muss nicht zur Gründerin oder zum Gründer geboren sein. Aber man sollte doch eine Reihe von notwendigen persönlichen Voraussetzungen mitbringen oder erwerben. Die Anforderungen sind vielfältig: Sind Sie in der Lage, selbstständig zu arbeiten, unabhängig Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen? Können Sie Mitarbeiter führen und kontrollieren? Wollen Sie (zumindest in den ersten Jahren) 60 oder mehr Stunden pro Woche arbeiten? Wird Ihre Familie Sie unterstützen? Wichtige Eigenschaften eines Gründers sind:
- Ehrgeiz
- Einsatzbereitschaft
- Risikobereitschaft
- Belastbarkeit
- Berufliche Qualifikationen
- Kreativität
- Berufliche Erfahrung
- Verantwortungsbewusstsein
- Führungserfahrung
- Familiäre Unterstützung.
Auf dem Weg zum eigenen Unternehmen (und auch nach dem eigentlichen Unternehmens-Start) wartet jedoch auch eine Reihe von Stolpersteinen. Aber keine Angst: Wer die Risiken kennt, kann ihnen ausweichen und sich darauf vorbereiten. Nutzen Sie die Informationsmöglichkeiten von Verbänden, Handwerkskammern, Steuer- und Unternehmensberatern sowie der Banken und Sparkassen. Häufige Probleme sind:
- Viele Gründer haben bei der Gründungsfinanzierung oft ihren kurzfristigen Kapitalbedarf falsch eingeschätzt und daraufhin ihre Liquidität falsch geplant.
- Gründer wissen oft zu wenig vom Marktgeschehen. Sie überschätzen z. B. die Nachfrage für ihr Produkt oder ihre Dienstleistung und unterschätzen die Konkurrenz.
- An der fachlichen Qualifikation mangelt es bei Gründern so gut wie nie. Dafür umso mehr an kaufmännischen und unternehmerischen Kenntnissen.
- Entweder ist die Planung des Unternehmens-Aufbaus fehlerhaft oder die Planung ist gut, wird aber nicht eingehalten.
- Familiäre Probleme sind umso einflussreicher, je kleiner ein Unternehmen ist.
- Viele Gründer schätzen die Leistungsfähigkeit ihres Unternehmens völlig falsch ein. Hier ist der Umsatz des Betriebes zu gering im Verhältnis zu den hohen Investitionen oder Fixkosten.
(Quelle: BMWA)
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