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Design ist Sache des Handwerks

„Die Gute Form ‘97“ in NRW
Design ist Sache des Handwerks

Design, kritisierte Wilhelm Pötter, werde in der Öffentlichkeit zu oft als Sache der Industrie verstanden. „Das gestaltende Handwerk allgemein und das Tischlerhandwerk im besonderen haben eine ganze Menge mehr zu bieten, als viele glauben“, betonte der stellvertretende Vorsitzende des Fachverbandes Holz und Kunststoff NRW anläßlich der Eröffnung der Landesausstellung „Die Gute Form ‘97“. Eine Woche lang wurden die 53 formschönsten Gesellenstücke aus Nordrhein-Westfalen gezeigt.

Der erste Preis, dotiert mit 1500 Mark, ging an André Schaller aus Köln. Er fertigte einen Raumteiler aus Kirschbaum. Die Jury würdigte die einfache, ausgewogene Form des Möbelstücks, dessen Schubladen von zwei Seiten zu betätigen sind. Besonders die Kombination von Griff und Führungselementen aus Metall und die beidseitige Nutzung fand Anerkennung. Gelernt hatte der Preisträger bei der Schreinerei Butting und Kaiser, Köln.

Den zweiten Platz sicherte sich Christina Krämer aus Leverkusen mit einem Geschirrschrank aus Birnbaum und erhielt 1200 Mark. Das Möbel überzeugte die Juroren vor allem durch die „nahezu schwebende Konstruktion“, mit der der zierliche Schrankkörper dem architektonisch stabilen Außengestell verbunden ist. Die heutige Studentin der Innenarchitektur lernte bei der Schreinerei Feltes + Munkel, Leverkusen.
Drittplazierter war Jürgen Hegemann, Dülmen, der für seinen Geschirrschrank 1000 Mark erhielt. Das Möbel besteche durch das edle Holz der Elsbeere und seine zurückhaltenden Details, meinten die Juroren. Es sei ein „vorbildliches Gesellenstück“, das bewußt auf andere Materialien und Farbe verzichtet. Wie schon häufiger in der Vergangenheit zeichnete sich die Firma Vedder Möbelwerkstätten in Lüdinghausen als Ausbildungsbetrieb aus.
Weitere Belobigungen erhielten
• Matthias Fabry, Hille (Ausbildungsbetrieb Detering GmbH & Co. KG, Espelkamp), für ein Telekommunikationsmöbel in Ahorn und Birnbaum;
• Stefan Kranz, Heinsberg (Schreinerei Max Willms GmbH & Co., Wassenberg), für einen Schachtisch in Kirschbaum;
• Jörg Schutzeichel, Bochum (Werkstätten Dickerhoff, Bochum), für einen Hochschrank in Elsbeere und
• Dieter Stallmann, Ostbevern (Elfering GmbG, Warendorf), für ein Sideboard.
Wilhelm Pötter appellierte an die Tischlerbetriebe, das eigene gestalterische Potential stärker zu nutzen. Eine offensive Marktbearbeitung sei notwendig, unterstrich er die zentrale Bedeutung der Gestaltung für das Handwerk. Die Ästhetik spiele beim Kunden, der in seinen Wünschen immer anspruchsvoller wird und nach immer individuelleren Produkten nachfragt, in Zukunft eine noch bedeutendere Rolle.
Wettbewerbe und attraktive Ausstellungen wie „Die Gute Form“ seien eine wichtige Aufgabe der Handwerksorganisation.
Allen Teilnehmern sprach der Möbelunternehmer ein dickes Lob aus. Ihre zahlreiche Teilnahme an diesem Wettbewerb, mehr noch aber ihr Ideenreichtum und ihr gestalterisches Vermögen verdiene Dank und hohe Anerkennung. Er erinnerte daran, daß die neue Ausbildungsordnung, die seit dem 1. August in Kraft ist, die Formgebung zu einem wichtigen Bestandteil der Erstausbildung zum Tischlergesellen gemacht hat. n
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