Mit dem Wettbewerb „Designtalente Handwerk NRW 2012“ bietet der Westdeutsche Handwerkskammertag jungen Handwerkerinnen und Handwerkern die Möglichkeit, ihre Kreativität und ihr gestalterisches Können zu entfalten.
I Die Einbindung neuer Materialien, neuer Techniken und die sich daraus entwickelnde Gestaltung individueller, kundenorientierter Lösungen und Produkte war und ist ein Urelement jeder handwerklichen Betätigung. So spiegelt der Wettbewerb Designtalente Handwerk NRW 2012 mit seinen breit gefächerten Werkbereichen eben diese originäre Gestaltungskraft des Handwerks wider.
Und nicht zuletzt zeigen die ausgestellten Objekte: Gutes Design bedeutet im Handwerk ein Stück Marktbehauptung durch Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
Der Wettbewerb leistet insoweit einen wichtigen Beitrag dazu, Design nicht nur im Sinne von Kreativität zu sehen, sondern als immer wichtiger werdenden Wettbewerbsfaktor zu begreifen. Er wurde in Fortführung des Gestaltungswettbewerbes Junges Handwerk NRW nun zum 25. Mal durchgeführt. Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt und richtet sich an Handwerkerinnen und Handwerker unter 31 Jahren. Jedem Sieger winkt ein Preisgeld von 2500 Euro.
Kreative kundenorientierte Lösungen
Der Jury lagen dann insgesamt 165 Arbeiten zur Entscheidung vor. Die Tatsache, dass sich wieder mehr junge Handwerkerinnen und Handwerker dem Wettbewerb gestellt haben, belegt, dass die Änderung der Statuten des vormaligen Gestaltungswettbewerbes Junges Handwerk NRW, insbesondere die Umstellung des Wettbewerbs auf einen reinen Fotowettbewerb, durch Kostenreduzierung für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Attraktivität des Wettbewerbs nachhaltig erhöht hat.
Die Arbeiten kamen aus unterschiedlichen Werkbereichen:
- Werkbereich Farbe, Fotografie, Leder, Papier
- Werkbereich Gerät
- Werkbereich Holz
- Werkbereich Metall
- Werkbereich Schmuck
- Werkbereich Stein
- Werkbereich Textil
Das Schaffen gestalterisch hochwertiger, kreativer kundenorientierter Lösungen und Produkte in allen Werkbereichen ist es, was die besondere Bedeutung dieses Wettbewerbs ausmacht. Durch die direkte Förderung der jungen Handwerker als Teilnehmerinnen und Teilnehmer können deren Werke neue Impulse für das Handwerk geben und Vielseitigkeit, Innovation und gestalterisches Können repräsentieren, so die Aussage der Veranstalter.
Viele Teilnehmer im Werkbereich Holz
Im Verhältnis zu den übrigen Werkbereichen zeichnete sich eine starke Zunahme der Teilnehmer im Werkbereich Holz ab. Erfreulich hoch war aber auch der Anteil der Arbeiten aus dem Werkbereich Farbe/Fotografie/Leder/Papier sowie aus dem Werkbereich Textil.
Der Werkbereich Holz war mit insgesamt 43 eingereichten Arbeiten am stärksten vertreten. Die Jury empfahl davon zwölf Arbeiten für die Ausstellung. Diese Arbeiten zeigen bunt und spannend unterschiedliche Gestaltungsansätze und Entwurfsgedanken.
Zwei Arbeiten überzeugten im Besonderen. So verlieh die Jury einen ersten Preis und den Sonderpreis in diesem Werkbereich. Den Preis in dem Werkbereich erhielt Jesse Krencky für seinen Arbeitsplatz aus Linoleum, Leichtbauplatte, Eiche-Einleimer. Den Sonderpreis erhielt Paul Schmachtenberg für sein Kinderbugholzbett aus Esche. Beide Objekte haben wir unter dem Titel „Gestaltungsstarkes Handwerk“ in BM 9/2012, Seite 111 bis 113, vorgestellt. Alle weiteren Objekte, die mit dem Werkstoff Holz realisiert wurden und meist von Schreinern stammen, sehen Sie hier auf der Seite.
Der Wettbewerb stand unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Er wurde erneut gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen. I
Westdeutscher Handwerkskammertag 40223 Düsseldorf
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