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„Deutsch ist für SCM mehr als ein Pflichtfach“

BM-Interview
„Deutsch ist für SCM mehr als ein Pflichtfach“

In Deutschland erfolgreich zu sein, ist das Ziel vieler ausländischer Maschinenhersteller. Wie der Markterfolg erreicht und abgesichert werden kann, zeigt die italienische SCM-Gruppe, mit Stammsitz in Rimini. Das bereits 1987 gegründete deutsche Tochterunternehmen SCM-D Holzbearbeitungsmaschinen GmbH in Nürtingen bei Stuttgart, konnte sich längst zu einer festen Größe in der Branche etablieren. Vor dem Hintergrund der jüngsten Übernahmen der Novorex GmbH sowie einer Service-Organisation bekräftigen die beiden Geschäftsführer Nevio Brandi und Francesco Rava den hohen Stellenwert des hiesigen Marktes für die SCM-Gruppe.

?Herr Brandi und Herr Rava, warum engagiert sich SCM so stark in Deutschland?

Brandi: Deutschland ist generell ein wichtiger und potenter Markt, weil hier und in Italien die weltweit wichtigsten Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen zu Hause sind. Neben der Tatsache, daß die Bundesrepublik von der SCM Group sozusagen als Referenzmarkt gesehen wird, ist Deutschland nach den USA unser zweitstärkstes Exportland. Wir brauchen den Erfolg auf einem starken deutschen Markt. Denn wer auf diesem Boden bestehen kann, muß sehr gut sein.
Daran können Sie erkennen: Deutsch ist für SCM mehr als ein Pflichtfach!
?Wie lange ist SCM bereits in Deutschland tätig?
Rava: Es ist sicher kein Zufall, daß Adriano Aureli, unser heutiger Vize-Präsident, bereits im Jahre 1960 damit begann, unsere Produkte in Deutschland zu verkaufen. Es waren klassische Tischlerei-Standardmaschinen, robust gebaut und zuverlässig. Heute sind noch viele dieser ersten Maschinen im Einsatz, die nicht von ungefähr das Signet „L’invicibile“ trugen, was übersetzt „die Unbesiegbare“ heißt.
Zu Beginn wurde das Standardmaschinen-Programm über Importeure verkauft, einer in Nord- und einer in Süddeutschland, die auch den Service für die Maschinen und die Ersatzteilversorgung organisierten.
?Weshalb wurde dann ein eigenes Tochterunternehmen – die SCM-D – gegründet?
Brandi: Betrachten Sie es als SCM-Philosophie für alle wichtigen Märkte, auf denen wir tätig sind. Um in Deutschland erfolgreich zu sein, muß man den direkten Zugriff haben – und wir müssen als ausländischer Anbieter mindestens genausogut abschneiden, wie ein vergleichbares deutsches Unternehmen. Oder anders ausgedrückt, wie es von einer Weltfirma erwartet werden darf. Das heißt: ein gut sortiertes Maschinenlager, einen schnellen Service mit Ersatzteilbevorratung, der durch einen Kurierdienst von den Herstellerwerken unterstützt wird – und natürlich auch deutsches Fachpersonal. Alle Mitarbeiter, und besonders die Kundendienstmonteure, erhalten natürlich generell im Stammwerk in Italien eine intensiveSchulung.
SCM hat schon früh erkannt, was der deutsche Markt fordert. Deswegen haben wir bereits 1986 das eigenständige Unternehmen SCM-D gegründet, um durch eine eigene Organisation unsere Händlerkunden und Geschäftspartner besser zu unterstützen.
Rava: Unter diesen Aspekten können Sie auch die 100 %ige Übernahme der Novorex GmbH im letzten Jahr sehen. Die Kundennähe ist ein elementarer Bestandteil der SCM-Strategie. Diese Investition wurde also getätigt, um als Hersteller eine direkte Verantwortung zu übernehmen und den Kunden dadurch mehr Sicherheit zu gewährleisten. Zum Jahresbeginn haben wir deshalb auch den Service von der Firma Klaus Müller übernommen und hierfür eine eigene Organisation aufgebaut, um beim Kundendienst für die Gruppe der CNC-Maschinen ebenfalls Flagge zu zeigen. Unsere Serviceverantwortung gilt natürlich auch für alle SCM-, Morbidelli und Routech-Maschinen, die von Novorex in den letzten zwölf Jahren verkauft wurden.
Brandi: Es gibt noch einen weiteren Hintergrund für unsere jüngsten Investitionen in Deutschland. Wir wollen nicht nur die in Deutschland bereits bestens bekannten Marken SCM, Morbidelli und Routech weiter stärken, sondern in Zukunft noch andere Produkte der ebenfalls zur Gruppe gehörenden Firmen wie Stefani, IDM, DMC und Gabbiani Macchine etablieren.
?Welche Produkte bzw. Produktbereiche werden in Deutschland angeboten?
Rava: Es ist sicher auf die lange Erfahrung von SCM als weltweit tätiger Maschinenhersteller zurückzuführen, daß unsere in Deutschland vertriebenen Produkte einen hohen und vor allem positiven Bekanntheitsgrad haben. Ich meine neben den klassischen Tischlerei-Standardmaschinen gerade auch die Bearbeitungszentren von Morbidelli, CNC-gesteuerte Oberfräsen von SCM und Routech, die Vierseiter und Kehlautomaten, sowie unsere Winkelanlagen oder Fertigungsstraßen für den Fensterbau und natürlich die SCM-Breitbandschleifautomaten und Kantenanleimmaschinen.
?Welche Kundengruppen möchte SCM bedienen?
Rava: Sowohl das Handwerk als auch die mittelständisch geprägte Industrie gehören zu den etablierten Kundenkreisen von SCM-D. Das soll so bleiben, denn Kontinuität und Erfahrung sind von Haus aus zwei Erfolgsgaranten, auf die wir nicht verzichten wollen. Natürlich verfügen wir über modernste Technologien und mit unserem international anerkannten Forschungs- und Entwicklungslabor über das Potential, um unsere Präsenz auch hier in Deutschland auf die Möbelindustrie ausweiten zu können. Durch den Zusammenschluß vielernamhafter Hersteller in der SCM Group – jeder ein Spezialist auf seinem Gebiet – verfügen wir über ein umfassendes Know-how, so daß wir, wie in vielen anderen Ländern, auch in anderen Marktsegmenten erfolgreich sein können.
?Wie hat SCM-D den Vertrieb organisiert? Was wird sich mit der 100 %igen Übernahme von Novorex durch die SCM Group in der Organisation der einzelnen Geschäftsfelder ändern?
Brandi: Mit der Übernahme von Novorex wird natürlich auch das Ziel verfolgt, die administrativen und organisatorischen Arbeitsbereiche beider Firmen wie z. B. die Buchhaltung oder Auftragsbearbeitung zu konzentrieren. Darüber hinaus haben wir jetzt die Möglichkeit der direkten Einflußnahme in alle Belange und können uns so in allen Maschinenbereichen durch eine gezielte Spezialisierung in puncto Service, Marketing und Vertrieb weiter stärken.
Mit SCM-D und Novorex bestehen heute zwei spezialisierte Organisationen mit eigenen Büros sowie gut ausgestatteten Vorführräumen, in die natürlich alle Interessenten eingeladen sind. Dort besteht die Möglichkeit, unsere Maschinen mit eigenen Werkstücken unter Praxisbedingungen zu testen.
Wir haben jedoch durchaus daran gedacht, für die Zukunft alle Aktivitäten unter einem gemeinsamen Dach hier am Standort zu vereinen, was unserer Gruppendynamik sicher am besten entsprechen würde. n
Novorex jetzt 100 %ige SCM-Tochter / Servicebereich neu strukturiert
Konzentration der Kräfte
Mit der Übernahme der seither als Vertriebsgesellschaft für CNC-Produkte fungierenden Novorex GmbH durch die SCM Group, Rimini, will der führende italienische Holzbearbeitungsmaschinenhersteller „mit einer besseren Präsenz der gesamten Gruppe sein Verantwortungsbewußtsein für den deutschen Markt unterstreichen und damit das Kundenvertrauen stärken.“
Deutschland ist für die SCM-Gruppe nach den USA der bedeutendste Exportmarkt. Auch unter diesem Aspekt sei die Übernahme aller Geschäftsanteile der Novorex GmbH, die mit dem Vertrieb von CNC-Maschinen der zur Gruppe gehörenden Fabrikate SCM, Morbidelli und Routech betraut ist, eine logische Konsequenz.
Die Geschäftsführung der Novorex GmbH hat Francesco Rava, zusätzlich zu seiner Führungstätigkeit bei SCM-Deutschland, übernommen. Die sehr erfolgreiche Vertriebsphilosophie von Novorex soll auch künftig beibehalten werden.
Mehr Präsenz – vor allem auch im Service-Bereich und der Ersatzteilversorgung – soll zudem die Gewährleistung dafür sein, den hohen Anspruch des hiesigen Marktes aufgrund der starken Wettbewerbssituation erfüllen zu können.
Deshalb sei auch der Service für CNC-Produkte durch die Konzentration aller Kundendienstleistungen unter dem Dach der für den deutschen Markt zuständigen SCM-D Holzbearbeitungsmaschinen GmbH mit Sitz in Nürtingen und einer Niederlassung in Bad Oeynhausen deutlich gestärkt worden. Die Integration erfahrener Mitarbeiter aus dem CNC-Produktbereich in den neu strukturierten Service soll dabei die Kontinuität und die geforderte hohe Fachkompetenz sichern. In Absprache mit der Firma Klaus Müller CNC-Service GmbH, die bis dato mit dem Service der genannten Produktbereiche betraut war, übernimmt die neue Serviceorganisation von SCM-D auch den Kundendienst für alle bereits in Betrieb befindlichen Maschinen.
Kundennähe und damit eine bessere Verfügbarkeit sollen zwei Service-Gruppen in Süd- und in Norddeutschland garantieren, zu denen jeweils vier Mitarbeiter gehören:
• Süd: SCM-D Holzbearbeitungsmaschinen GmbH, In der Au 14, 72622 Nürtingen; Tel. 0 70 22/ 92 54 42, Fax~/92 54 10; Serviceleiter: Rudi Moll
• Nord: SCM-D Holzbearbeitungsmaschinen GmbH, Krellstraße 10, 32549 Bad Oeynhausen; Tel. 0 57 34/93 54 61, Fax~/93 54 61; Serviceleiter: Karl Herdter n
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