Die alte Formel „suchen und finden“ braucht eine Umkehrung im Wortsinn, also besser: „finden statt suchen“. Die Praxis zeigt, worum es geht. Innenausbauten und Möbel haben ihren Status längst verlassen, nur elegante und formschöne Klassiker zu sein. Mehr denn je kommt es auf die inneren Werte eines Möbels an.
Stauraum heißt das Schlagwort und steht für die übersichtliche und systematische Unterbringung unter bestmöglicher Ausnutzung des vorhandenen Raumes. Dazu gibt es feine, technisch ausgefeilte Lösungen. Sie regen an, selbst komplizierteste Kundenwünsche durch individuelle Lösungen zu erfüllen. Mehr noch: Mit guten Ideen lassen sich Kundenwünsche erzeugen, an die bisher nicht gedacht wurde.
Übersicht im Kleiderschrank
Übersichtlichkeit und guten Zugriff in Kleider- und Garderobenschränken schaffen die aus der Küche bekannten Schubkastensysteme. Besser als Einlegeböden nutzen Schubkästen den vorhandenen Stauraum, ordnen den Schrankinhalt und bieten viele Vorteile: variable Breiten, unterschiedliche Nennlängen, werkzeuglose Montage, bequeme Verstellmöglichkeiten der Blenden und gute Laufeigenschaften mit „Quadro“-Teil- oder -Vollauszug. Eine Anschlagdämpfung bringt weiteren Komfort.
Mit einem höhenverstellbaren Tragrahmen, der Einhängekörbe und Organisationselemente trägt, lässt sich der Schrankinhalt von hinten nach vorne drehen. Der 360°-Drehbeschlag, der auch nachrüstbar ist, erweist sich als ergonomische Alternative zu herkömmlichen Möglichkeiten.
Gerade bei raumhohen Schrankkonstruktionen spielt die Ergonomie eine wichtige Rolle. Kleiderlifte leisten hier gute Dienste. Ein Zug am Schwenkarm genügt, um das Schrankrohr mit Kleidern, Hosen, Anzügen, Hemden oder Blusen nach unten in die Reichweite des Nutzers zu bewegen. Umgekehrt befördert ein leichter Druck gegen den Schwenkarm das Schrankrohr wieder nach oben. Ausziehbare Krawatten- und Gürtelhalter, Hosenauszüge, Schuhablagen und Ausziehkörbe tragen darüber hinaus zu einer attraktiven Schrankinnenorganisation bei. Licht in der Kleiderstange bringt zusätzlichen Komfort. Es leuchtet nicht nur die Tiefe des Schrankes aus, sondern hilft auch bei Dämmerlicht – wenn die Frau noch schläft – das Passende zu finden.
Aufgeräumte Unterhaltungselektronik
Bei Schrank- und Regalsystemen im Wohnzimmer ist die bestmögliche Nutzung des Stauraumes sehr vielfältig. Neben den Klassikern Barfach, Bibliothek und Gläserschrank geht es vor allem um praktische sowie ansprechende Unterbringungsmöglichkeiten für die Unterhaltungselektronik. Plasma- und LCD-Bildschirme im Möbel zu versenken, wenn sie nicht gebraucht werden, erweist sich derzeit als ein Renner und gute Idee. Eine elektromotorisch verfahrbare Teleskopsäule mit zwei Hubhöhen von 720 oder 820 mm eröffnet Möglichkeiten, Flachbildschirme ansprechend in die Inneneinrichtung zu integrieren. Für CDs und DVDs gibt es spezielle Halter, die in Schubkästen oder Auszügen helfen, Sammlungen zu ordnen. Werden noch zusätzliche Steckdosen sowie Netzwerk-, VGA- oder USB-Anschlüsse benötigt, löst eine drehbare Einbausteckdose das Problem.
Wenn der Spaß mitkocht
Ob groß oder klein, in der Küche denkt man schon länger über funktionale Arbeitsabläufe nach und bietet vielfältige Lösungen für den Stauraum. Was sich in der Küche optimal bewährt, lässt sich auch im Bad einsetzen. Hoch- und Unterschrankvollauszüge nutzen den Stauraum bei geringem Platzbedarf gut aus. Wäschekörbe als Auszüge oder mit Kippmechanik sind praktische Beschlaglösungen, an die bei der Planung des Badezimmers gedacht werden sollte. ■
Hettich FurnTech GmbH & Co. KG 32602 Vlotho
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