Sechs namhafte deutsche Hersteller von Fenstern, Türen und Fassaden haben die FLG Fenster-Leistungsgemeinschaft GmbH gegründet. Ziel des Unternehmens ist die Entwicklung innovativer Konzepte unter Einbeziehung der Lieferanten zur Stärkung der Marktstellung. Durch Know-how-Transfer und Erfahrungsaustausch sollen Produkte, Produktion, Logistik und Qualität optimiert werden. Der gemeinsame Einkauf von Materialien und Dienstleistungen ist ein weiteres Ziel.
Die Fusion von Homag und IMA ist perfekt. Beide Firmengruppen agieren jetzt unter dem Dach der „Lignum Technologie AG“ mit Sitz in Schopfloch/Freudenstadt. An dem neuen Unternehmen halten die Homag-Aktionäre eine deutliche Mehrheit von 82,41 %, die bisherigen IMA-Aktionäre 17,59 %.
Die beteiligten Firmen sind: Brockmann (Bottrop), Krebbers (Krefeld), Löffel (Herxheim), Menck (Schwerin,Wittenförden), Optima, (Vestenbergsgreuth) und Rekord (Dägeling). Geschäftsführer ist Joachim Worm. Der Aufnahme weiterer Unternehmen stehen die Gesellschafter positiv gegenüber. (Fenster-Leistungsgemeinschaft, 93326 Abensberg, Tel 0 94 43/90 67 02) o
Klaus Bukenberger, bislang Vorstandssprecher der Homag AG und künftig in gleicher Funktion bei der Lignum Technologie AG: Als „Global Player“ mit einer weltweiten Präsenz, sei die Lignum Technolgie AG, so Bukenberger, hervorragend positioniert: „Das neue Unternehmen bietet als internationaler Technologiepartner der Holz verarbeitung eine neue Dimension der Intelligenz rund um die Maschine. Vom Engineering und Consulting über die Herstellung von Maschinen sowie komplexen Anlagen reicht das Leistungsspektrum bis hin zu Software und e-commerce.“ Der Weltmarktanteil des neu formierten Konzerns wird auf rund 20 % geschätzt. Mit über 4000 Mitarbeitern repräsentiert die Gruppe ein Umsatzvolumen von rund 990 Mio. DM (1998). Für das laufende Jahr wird mit einem Umsatzwachstum von 15 % gerechnet.
Zum Konsolidierungskreis der Lignum Technologie AG zählen 13 produzierende Gesellschaften, 15 Vertriebsfirmen, jeweils eine Engineering- und Finanzierungsgesellschaft sowie sechs Unternehmen im Bereich Software und Consulting der Schuler Business Solutions AG.
Das Profil der fusionierten Unternehmen soll „eindeutig“ erhalten bleiben. Im Rahmen einer klaren Zwei- Marken-Strategie werden die beiden Geschäftsbereiche Homag und IMA als eigenständige Einheiten mit unabhängiger Leitung geführt und weltweit mit eigenen Vertriebsorganisationen agieren. Der Schwerpunkt von IMA bleibe der industrielle Bereich; die Homag-Gesellschaften werden wie bisher sowohl für Industrie wie auch für Handwerk Lösungen anbieten. Die Schuler Business Solutions AG wiederum gilt als Schlüssel für den Ausbau der Dienstleistungsaktivitäten. Im Rahmen des neuen Konzerns soll der Dienstleistungsbereich zukünftig weiter verselbständigt werden.
Die Aktivitäten der weiteren vier IMA-Tochtergesellschaften wurden wieder stärker verselbständigt. Sie agieren künftig als selbständige Minderheitsbeteiligungen außerhalb des Konzerns und sind mehrheitlich im Besitz von IMA-Altaktionären. Gleiches gelte für die IMA-Wehrmann GmbH, die sich künftig auf den Gebrauchtmaschinenhandel für beide Marken konzentrieren werde.
Nach der Integration wird mittelfristig mit Synergiepotentialen von rund 40 Mio. DM pro Jahr, insbesondere aus dem gemeinsamen Einkauf, aus Produktivitätsverbesserungen und durch Plattformstrategien gerechnet.
Die Lignum Technologie AG plant für das Jahr 2000 oder 2001 den Gang an die Börse.
Geführt wird die AG von einem vierköpfigen Vorstand, der sich paritä-tisch aus Vorständen der Homag AG, der IMA AG und der Schuler Business Solutions AG zusammensetzt. Neben Klaus Bukenberger (Sprecher des Vorstandes) gehören Kurt Kalmbach (Homag), Ralph Köster (IMA) und Frank Wiegmann (Schuler Business Solutions) dem Vorstand an. Darüber hinaus gehören die übrigen Vorstände und Geschäftsführer von Homag und IMA der erweiterten Geschäftsführung an. Aufsichtsratsvorsitzender ist Gerhard Schuler. o
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