Vorbei die Zeiten, in denen man unsaubere Kanten und miserable Spanplatten-Mittelschichten mit einer kräftigen Überdosis Schmelzkleber kompensieren und ganz elastisch-plastisch füllen konnte!
Schneller als vermutet, hat sich die so genannte optische „Nullfuge“ als neuer Qualitätsmaßstab für die Kantenbeschichtung im Möbel- und Innenausbau festgesetzt. Und wie vor Monaten an dieser Stelle bereits angemerkt: Gleich, ob per Laser, Plasma oder einer anderen Technologie – die nahtlose Verbindung der Kante zur Platte wird sich durchsetzen und auch der Innenausbau wird nicht daran vorbeikommen.
Die Gefahr, dass das Handwerk bei diesem tempogeladenen Qualitäts- und Investitionsrennen auf der Strecke bleibt, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Die aktuelle Entwicklung scheint diese Befürchtung zumindest etwas zu mildern: Neben dem noch sehr teuren Diodenlaser, soviel zeichnet sich ab, wird es künftig weitere Wege zur perfekten Fugenoptik geben. Ob es mit heißer Druckluft funktioniert, wird sich weisen. Und es muss ja nicht unbedingt 0,00 sein. Hauchdünne Fugen lassen sich auch mit optimierten Klebstoffen und einer Auftragstechnik mit sensibler Dosierung erzielen. Auch darüber berichten wir in unserem Themenschwerpunkt Kantenbearbeitung ab Seite 42.
Vergessen wir nicht: Die Nullfugentechnik revolutioniert weit mehr als einen einzelnen Bearbeitungsschritt, sondern sie markiert eine technologische Wende mit erheblichen Folgen auf den gesamten Prozess der Plattenbearbeitung. Nullfugen oder hauchdünne Fugen lassen sich bekanntlich nur an exakt vorbereiteten Kanten realisieren. Ohne präzises Fügefräsen geht das nicht. Und wenn schon Fügen auf der Kantenanleimmaschine, wozu eigentlich noch einen verleimfähigen Schnitt? Man darf gespannt sein, wie sich die Plattenbearbeitung besonders in Handwerksbetrieben weiterentwickeln wird.
Wenn es um die Gewinnung neuer Kunden geht, kommt man am Internet nicht mehr vorbei. Erfolg im Internet ist allerdings keine Glückssache, sondern strategische Arbeit. Dabei geht es mehr als nur um eine nette Homepage, sondern darum, dass Sie mit Ihrem Angebot auch gefunden werden. In einer dreiteiligen Serie wollen wir Ihnen ganz praxisorientiert aufzeigen, wie Sie das Internet für Ihre Kunden-Akquise effizient nutzen können. Erfahren Sie ab Seite 18, wie Ihre Website den Suchmaschinen gefällt.
Und wenn wir schon beim Thema sind: Ganz gezielt nach Informationen und Produkten suchen, können Sie mit komfortablen Recherchetools auf unseren neuen Internetseiten. Schauen Sie doch mal auf www.bm-online.de vorbei.
Zum guten Schluss: Ganz herzlichen Dank allen BM-Leserinnen und BM-Lesern die sich die Zeit genommen haben bei unserer Leserbefragung mitzumachen. Ihre Meinungen und Themenwünsche sind uns sehr wichtig. Nur so können wir an der Spitze der Branchenbewegung bleiben.
Das BM-Team wünscht gutes Gelingen und einen schönen Herbst!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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