Manchmal sind die einfachen Dinge und Gedanken die Wegweiser in neue Welten. So auch der Esstisch von Hartmut Krell, der vielfältig benutzbar ist. Der Tisch wurde zum Wettbewerb Meisterform Holz 2003, unter dem Motto „Mit Wellness wohnen“, eingereicht und ist bis 07. Dezember im Haus der Wirtschaft, Stuttgart, ausgestellt.
„Der Tisch als zentraler Ort der Zusammenkunft“, so der Entwerfer, „soll zu durchaus verschiedenen Anlässen wie Essen, Trinken, Reden, Lesen und Spielen dienen und einer unterschiedlichen Personenzahl Platz bieten.“
So entstand eine Tischkonstruktion, die auf einfache Art ihre Tischfläche verdoppeln kann, falls plötzlich statt 4 oder 6 Personen 10, 12 oder bis 14 Personen Platz nehmen wollen. Oder wenn bei Bedarf eine kratzfeste und unempfindliche Oberfläche benötigt wird.
Der Witz dieses Tisches ist, dass das Gestell vollkommen solo und eigenständig ist und keinerlei Verbindung zur Tischplatte bzw. zu den Tischplatten hat.
Die Längsfriese des Tischgestells sind mit je einer Aluminiumschiene versehen. Die zwei losen Tischplatten haben eine Längsnut und werden ganz einfach auf die Aluminiumschienen aufgeschoben. Die Tischplatten sind im Normalzustand übereinander symmetrisch abgestapelt. Bei Bedarf können eine oder auch beide Platten um ein Stück herausgezogen werden. Dabei entsteht jedoch ein Absatz zwischen den Tischplatten. Will man eine ebene und große Tischfläche, so können beide Platten in die oberste Führung eingeschoben werden, wobei sich die Tischfläche dann verdoppelt.
Da die Tischplatten eine „schöne“ furnierte Seite und eine kratzunempfindliche Seite – mit HPL belegt – haben, können sie den Anforderungen entsprechend gedreht werden. wp
Entwurf Hartmut Knell, Schreinerei Knell, D – 74206 Bad Wimpfen
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