Rund 80 Prozent aller Fenster verlieren zu viel Heizenergie. Ein einfach durchführbarer Glastausch – Wärmedämmglas gegen veraltetes Isolierglas – senke den Energieverbrauch erheblich und entlaste damit die Umwelt. Darauf wies die Initiative “Energiesparen mit Glas” zum Auftakt ihres bundesweiten Aktionsprogramms hin. “Um diese Botschaft auf breiter Ebene an die Endverbraucher heran zu tragen, unterstützen wir Handwerker mit Info-Material, das die Verbrauchssenkung und die erzielbare Kostenersparnis plastisch vor Augen führt”, erläuterte Rainer Walk, Koordinator der Initiative. Träger der Kampagne sind der Bundesverband Flachglas (BF), der Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks (BIV) und der Verband der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF), unterstützt von der Arbeitsgemeinschaft Glas im Bau (AGiB).
“Alle Gläser, die vor 1980 zum Einsatz kamen und rund 90 Prozent der Verglasungen aus der Zeit von vor 1994, entsprechen nicht den heutigen Standards.” Darauf wies Thomas Dreisbusch vom Bundesverband Flachglas hin. “Der Standard-k-Wert für Glas liegt heute bei etwa 1,1. Einfachglas hat einen Wert von deutlich über fünf, auch altes Isolierglas verliert mit einem k-Wert von mehr als drei immer noch zu viel Heizenergie”.
“Auch bei der Rahmenentwicklung hat ein vergleichbarer Prozess stattgefunden”, ergänzte Karl Heinz Herbert vom Verband der Fenster- und Fassadenhersteller. “Von der Öffentlichkeit nicht immer bemerkt, hat sich das Fenster zu einem High-Tech-Produkt entwickelt, das höchste Ansprüche an die Wärmedämmung ebenso erfüllt wie an Licht, Behaglichkeit oder Schallschutz.”
Der Bundesinnungsmeister des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks, Martin Nagel, begrüßte die Initiative als wichtigen Schritt zur Unterstützung der Glaser.
Flankiert wird die Maßnahme mit Informationsveranstaltungen für Handwerker, die durch Aktionskoffer mit Informationsmaterial unterstützt werden, sowie einer Anzeigenkampagne in Tageszeitungen und Baupublikumszeitschriften.
Aktionszentrale “Energiesparen mit Glas”, Rainer Walk, Postfach 12 49, 52462 Alsdorf
E-Mail: info@energiesparen-mit-glas.de
Internet: www.energiesparen-mit-glas.de o
Auf Holz geformt: Die innere Kuppel der Dresdner Frauenkirche wird im Mai fertig. Dann ist der gesamte Kircheninnenraum erstmals nach oben hin durch Bögen und Gewölbe aus Sandstein abgeschlossen. Bei deren Herstellung hat das Modex-Modulgerüstsystem von Thyssen Hünnebeck die tragende Rolle übernommen. Die innere Kuppel wird auf einer hölzernen Halbkugel (Ø 21 m) von neun Metern Scheitelhöhe errichtet. Das Stützkorsett der inneren Kuppel bildet ein Lehrgerüst aus insgesamt 60 unterschiedlich hohen Gerüsttürmen, das Lasten bis zu 6000 Tonnen ableiten muss.
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