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Eigenständigkeit bewahren

Modernes Wohnen im Alter und bei Behinderung
Eigenständigkeit bewahren

Im Haus “Barrierefrei Wohnen” wurden für ältere Menschen und Menschen mit einem dauerhaften oder vorübergehenden gesundheitlichen Handicap spezielle Wohnlösungen realisiert. Gerade diese Personen erfahren, wie der Ablauf ihres Alltags durch räumliche Gegebenheiten bei Wohnungszugängen und -einrichtungen – häufig genug unvorteilhaft – mitbestimmt wird. Die konkreten Lösungsmöglichkeiten für Rollstuhlfahrer, Personen mit Gehhilfen, Kleinwüchsige und Blinde sollen die persönliche Eigenständigkeit erhalten.

In der Farbgestaltung des gesamten Hauses spiegelt sich die Auflösung der Grenzen, auch der Altersgrenzen, wider. Mit einem bewussten Farbspiel von Silber- und Cremetönen bei der Tür- und Wandgestaltung wird ein zeitgemäßes Ambiente geschaffen. Im Silberfarbton kommt auch zum Ausdruck, dass Hilfen durch Technik in diesem Haus in besonderer Weise die Eigenständigkeit und den Komfort unterstützen. Aber nicht nur Technik hilft dabei, sondern auch die gezielte Anordnung von Möbeln im Raum, Besonderheiten bei Greifhöhen und Greiftiefen finden ihren Ausdruck in der Einrichtungsgestaltung.

Der Zugang zur Haustür ist sowohl durch eine Treppe als auch durch eine mit Rollator oder Rollstuhl befahrbare Rampe möglich. Statt eines klassischen Schlüssels zum Öffnen der Haustür wird ein elektronisches Entriegelungssystem eingesetzt, das sowohl die Haustür öffnet als auch einen Servoantrieb in Bewegung setzt, der das Öffnen der Haustür unterstützt. Der Eingangsbereich ist durch einen Windfang abgetrennt. Abstellmöglichkeiten für Gehhilfen finden sich direkt neben der Haustür. Damit diese auch nicht umfallen können, wurde eine entsprechende Ausformung der Ablage vorgenommen. Um die Greifweiten und den Rangieraufwand für Rollstuhlnutzer zu minimieren, wurden im Eingangsbereich bereits zwei Türlösungen gezeigt. Geachtet wurde bei der Auswahl der Türbeschläge ebenfalls auf eine gute Hintergreifbarkeit wäh-rend des gesamten Türöffnungs- und -schließvorganges.
Optimale Steh- und Arbeitshöhen
In der Küche, gestaltet mit Ahornfronten und Arbeitsflächen aus blauem Corian, sind die Arbeitsflächen sowohl unterfahrbar als auch in ihrer Höhe verstellbar, so dass die persönliche Steh- und Arbeitshöhe, die zu einer Entlastung der Wirbelsäule führt, optimal eingestellt werden kann. Mit dem Paternosterschrank “Panola” wird eine Lösung zur optimalen Raumnutzung, z. B. für die Vorratshaltung, verbunden mit der Entnahmemöglichkeit aller Gegenstände auf Greifhöhe vorgestellt. Mit Anrichte und Sideboard werden Lösungen gezeigt, die auch einem Rollstuhlnutzer einen guten Zugang zu den Schränken ermöglicht.
Im Wohnzimmer ist für die Themen “Arbeiten”, “Beraten”, “Verkaufen” die Einrichtung geöffnet worden. Der sorgsam durchdachte Beratungsplatz bietet eine praktische Lösung für das Erwerbsleben und Kundensituationen. Mit der Gestaltung in Ahorn und Buche wird eine helle und freundliche Atmosphäre geschaffen. Mit zwei Bedienhöhen ist die Beratung sowohl im Stehen als auch im Sitzen möglich. Der Sockel wird in Edelstahl ausgeführt, der gegenüber den Fußstützen von Rollstühlen unempfindlich ist. Durch Ablagen für Geh-Hilfen an den Bedienflächen werden die Hände für die Entgegennahme von Unterlagen frei, ohne darauf achten zu müssen, was denn nun mit der Geh-Hilfe passiert.
Viele Erleichterungen im Detail
In das Obergeschoss gelangen Personen mit Gehbehinderung durch einen an der Innenspindel geführten Treppenlift. Dass Erleichterungen für körperbehinderte Personen häufig im Detail liegen, wird auch an den vier Einrichtungsbeispielen deutlich, die im Schlafzimmer, im Gästezimmer und im Zimmer für einen Kleinwüchsigen sowie in den beiden Badezimmern exemplarisch aufgezeigt werden. Im Schlafzimmer – gestaltet in Kirschbaum – sind die Liegeflächen des Bettes in einer bequemen Höhe gestaltet, so dass Rollstuhlnutzer problemlos seitlich heranfahren und anschließend umsitzen können. Mit dem Schiebetürenschrank wird eine komfortable Nutzung demonstriert. Das Öffnen und Schließen erfordert kein Umrangieren. Mit einem Kleiderlift ausgestattet, werden die Greifhöhen ausgeglichen und Stauraum für Schubkästen mit Vollauszügen im Sichtbereich geschaffen.
Im Gästezimmer ist ein Arbeitsplatz für einen Sehbehinderten eingerichtet. Besonderes Interesse findet in diesem Raum auch ein neu entwickeltes Gästebett, das vollständig in einem Schrank Platz findet und über ein “Schubkastensystem” motorisch herausgefahren wird.
Im Zimmer für Kleinwüchsige wurden die besonderen Anforderungen dieser Personengruppe dargestellt. So sind u. a. die Arbeitsflächen entsprechend niedriger. Weiterhin wird, wie auch an anderen Stellen des Hauses, mit elektromotorischen Fensteröffnern gearbeitet, die ein Öffnen der Fenster unabhängig von der Größe der Person oder deren Mobilität ermöglichen. o
Beteiligte Tischlerbetriebe
• Binder Innenausbau GmbH46244 Bottrop
• Heinrich Eggers GmbH & Co. KG32699 Extertal
• Fachschule für Holztechnik Ahaus48683 Ahaus
• Tischlerei Jürgen Hegering45659 Recklinghausen
• P. u. G. Heinbach Nachf.57078 Siegen
• Schreinerei Kaiser GmbH40229 Düsseldorf
• R. u. W. Köster GmbH32108 Bad Salzuflen
• Kolb GmbH, 53177 Bonn
• Tischlerei Kohnen, 47918 Tönisvorst
• Lauen Küchen und Einrichtungen GmbH, 48493 Wettringen
• Bautischlerei Mross• 32657 Lemgo
• Volmer Fenstertechnik GmbH33034 Brakel
• Tischlerei Zaus, 32758 Detmold
• Planungsbüro QUERFORMART48720 Rosendahl
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Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
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