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Ein Bachelor für die Holzwirtschaft

Neuer Studiengang „Holz-Ingenieur“ in Bad Wildungen
Ein Bachelor für die Holzwirtschaft

Einen neuen dualen Studiengang bietet die Berufsakademie in Bad Wildungen in Kooperation mit der Holzfachschule ab Oktober 2011 an. Die „Holz-Ingenieure“ haben eine starke betriebswirtschaftliche Ausprägung und sollen speziell in der mittelständisch strukturierten Holzbranche einsetzbar sein. Studien-Schwerpunkte sind Innenausbau/ Möbelbau, Treppenbau und Internationale Märkte.

Die Entwicklung des Studienganges ist das Ergebnis einer Projektstudie, die die Holzfachschule und die Berufsakademie in Bad Wildungen in Betrieben des Tischlerhandwerks durchgeführt hat. Dabei ging es um den Qualifizierungsbedarf der leitenden Mitarbeiter.

Insbesondere stand die Frage im Mittelpunkt, über welche Kompetenzen Führungskräfte im Tischlerhandwerk schwerpunktmäßig verfügen sollten. Welche Bildung bzw. Bildungskombination eignet sich für diese Führungskräfte: Lehre + Meisterausbildung oder Berufsausbildung + Bachelor-Abschluss? Außerdem wurde ermittelt, über welche Inhalte ein entsprechender Bachelorstudiengang verfügen sollte. Die Befragung ermittelte weiterhin, inwieweit Bedarf an einem Studiengang besteht, in dem sowohl technische als auch ökonomische Inhalte gelehrt werden.
Ausgangspunkt für diese Überlegung ist die Tatsache, dass es mehrere Studiengänge für Holz und Holzwerkstoffe im technischen Bereich gibt und dass es auch rein betriebswirtschaftliche Studiengänge für den Bereich Holz und Holzwerkstoffe gibt. Jedoch sei bis heute kein Studiengang bekannt, der beides beinhaltet, so das Fazit aus Bad Wildungen.
Insbesondere das Tischlerhandwerk benötigt neben der bewährten Meisterausbildung weitere Qualifikationsmöglichkeiten, um zukunftsfähige und umsichtige Führungskräfte heranzubilden. Diese sollte in der Lage sein, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. So ein Ausgangspunkt der Befragung.
Eines der wichtigsten Ergebnisse der Studie war, dass die Führungskräfte im Handwerksbetrieb nach wie vor über eine praktische Ausbildung in Kombination mit dem Meisterbrief oder einem Technikerabschluss verfügen sollten (47 Prozent). Bedeutungsvoll ist allerdings auch, dass ca. ein Viertel aller befragten Betriebe als Qualifikation einer Führungskraft in ihrem Betrieb einen Bachelorabschluss bevorzugen, der mit einer anderen Qualifikation aus dem eher praktischen Bereich wie einer Meisterausbildung kombiniert ist. Eine Kombination Berufsausbildung und Betriebswirt wünschten sich dagegen nur 14 Prozent. Lediglich zwei Prozent legten auf einen Masterabschluss Wert. 62 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass eine Führungskraft organisatorisches und führungsrelevantes Wissen haben sollte. Betriebswirtschaftliches Wissen ist für 53 Prozent relevant. Technisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen wurden von 29 Prozent der Betriebe als wichtigstes Kriterium benannt. Ausgehend davon wurden die Fächer in den verschiedenen Lernbereichen zusammengestellt (siehe Grafik unten). Nach dieser Befragung entspricht das Duale Studium besonders den Anforderungen des Wissens-Transferprozesses.
Mit seinen wechselweisen Praxisphasen im Betrieb und den theoretischen Phasen an der Berufsakademie ist das duale Studium zudem eine kostengünstige und betriebsverträgliche Lösung:
  • Das Firmen-Know-how wird durch die dreijährige betriebliche Ausbildung optimal an den Nachwuchs übergeben und kann bei Studienabschluss zu 100 Prozent genutzt werden.
  • Die bereits bestehenden sozialen Kontakte im Unternehmen (tragfähige Beziehungen, informelle Informationswege) werden während der Praxisphasen vom Studenten aufgenommen und gepflegt.
  • Bestehen Differenzen zwischen Anforderungsprofil und Leistungsfähigkeit des Mitarbeiters, kann der Vertrag kostengünstig gelöst werden.
  • Die direkten Personalkosten sind geringer, wodurch die Liquidität geschont wird.
Die Pilotphase mit den ersten Studenten soll bereits im Oktober 2011 beginnen. (ra) ■
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