Aus Kostengründen bedient die Deutsche Bahn kleine Strecken nicht mehr. Auch die Gleise vom DB-Hauptnetz in das Hamberger Werksgelände auf dem Ziegelberg nahe Rosenheim waren von der Schließung betroffen gewesen. Durch eigene Initiative konnte der Werksanschluss jedoch am 09. September wieder in Betrieb genommen werden.
Bereits seit 1912 wird das Werksgelände auf dem Ziegelberg nahe Rosenheim mit einem eigenen Gleisanschluss an das Netz der Bundesbahn angeschlossen. Als frühere Ziegelei und Sägewerk und später mit der beginnenden Bodenbelagsproduktion ist der Gleisanschluss ein wichtiger logistischer Knotenpunkt, über den Rohstoffe und fertige Ware regelmäßig an- und abtransportiert wurden. Als die DB Cargo die Belieferung durch ihre Waggons zum Ende 2002 kündigt, muss der Transport komplett auf die Straße ausweichen. Die Gleisanlagen im Werk sollen kurzfristig abgebaut werden – immer wieder jedoch beantragt Hamberger eine halbjährliche Verlängerung dieser Frist. Im Juni diesen Jahres wurde zunächst ein Infrastrukturanschlussvertrag abgeschlossen, der die Rückbauverpflichtung der Werks-Gleisanlagen abwendete. Die erste Lieferung von Rund- und Schnittholz auf dem wiedereröffneten Streckenabschnitt erfolgte bereits in der zweiten Septemberwoche. Durch eigene Initiative hat sich das Unternehmen Hamberger so eine ökologisch sinnvolle Alternative zum LKW Transport erhalten. So können die logistischen Überlegungen und Planungen des größten Arbeitgebers im Rosenheimer Landkreis mittelfristig auf eine sichere Grundlage gestellt werden.
Die Hamberger Industriewerke GmbH in Stephanskirchen bei Rosenheim hat sich mit ihrer Bodenbelagsmarke Haro im Bereich Parkett zum Marktführer in Deutschland entwickelt.
Teilen: