Dem Handwerk eine leistungsfähige Einstiegsmaschine in die Elektronikschleifmaschinen-Technologie zu bieten, war das Entwicklungsziel für die neue „EH 3“. Das gelungene Ergebnis hatte auf der Holz-Handwerk Premiere: Eine handwerkergerechte Maschine mit hochwertigen Heesemann-Ausstattungsdetails.
Elektronisch gesteuerte Breitbandschleifmaschinen auf hohem technischen Stand zu günstigen Einstiegspreisen, mit dieser Strategie hat die Firma Heesemann zusammen mit der Fachhandelsgemeinschaft eumacop spezielle Lösungen für das Handwerk entwickelt.
Bereits auf der Holz-Handwerk 97 haben die beiden Partner einen ersten Schritt mit der EH 51.11 in diese Richtung gemacht. Die EH 5-Baureihe wurde inzwischen auf die Arbeitsbreiten 1100 und 1350 mm ausgebaut und in den Varianten Einbandschleifmaschine mit Kombiaggregat und Zweibandmaschine mit Walzen- und Feinschleifaggregat ausgeliefert. Mit der Option frequenzgeregelter Schleifbandantrieb steht nunmehr eine komplette Baureihe für Kalibrierarbeiten, Furnier-, Lack- und Folienschliff zur Verfügung.
Um noch flexibler auf die Anforderungen und die Investitionskapazitäten der Handwerksbetriebe eingehen zu können, wurde jetzt die kleinere EH 31.11 Maschine entwickelt. Anstatt 2150 mm wurde bei dieser Variante eine Bandlänge von 1900 mm realisiert, wodurch bezüglich Schleifbandkosten und Komfort beim Bandwechsel ein weiteres Plus gegeben ist.
Das Kernstück der neuen Maschine, der patentierte elektromagnetische CSD® Druckbalken, ist identisch zu den größeren Varianten. Er ermöglicht eine stufenlose, dynamische Druckanpassung an jedem Andruckelement. Das Resultat ist ein gleichmäßiger und effizienter Schliff bis in den Kantenbereich. Durch die Abstimmung des Schleifdrucks an die Auflagefläche der Druckschuhe, gerade im Kantenbereich, ist die Gefahr des Durchschliffs nahezu ausgeschlossen. Zusätzlich ergibt sich über den CSD® Druckbalken der Vorteil eines vollkommen wartungsfreien Betriebs, weil ein Verschmutzen der Andruckelemente durch die Druckluft unterbleibt. Der Toleranzausgleich von maximal 2 mm ist auch bei der neuen, kleineren Maschine selbstverständlich.
Für die genaue Erkennung der Werkstückumriße sorgt die elektronische Abtastung am Maschineneinlauf, sowohl über die Arbeitsbreite der Maschine als auch in Vorschubrichtung. Das Ergebnis ist eine echte Flächenerkennung, die in der Folge von dem elektromagnetischen Druckbalken in einen dynamischen Druckverlauf umgesetzt wird.
Über das Bedienterminal kann die Kalibrierwalze an demKombi-Längsschleifaggregat zugeschaltet werden. Sofern Lack geschliffen werden soll, stehen frequenzgeregelte Schleifbandantriebe (2 bis 18 m/s) für alle Lack- und Holzarten zur Verfügung. Für die effiziente Reinigung der Bänder kann außer
dem eine Schleifbandabblasung integriert werden. Sie ist direkt am Absaugkanal hinter der Schleifzone angeordnet. Dieses Prinzip vermeidet einen zweiten Absaugkanal und reduziert den Absaugmengenbedarf. Bei der Bedienung der Maschine steht eine komfortable Einstellung im Mittelpunkt. Ein optionales Touch Screen Bedienterminal beinhaltet alle Bedienelemente der Maschine. Das integrierte Fehlerdiagnosesystem hilft schnell Bedien- oder Maschinenfehler zu lokalisieren. Um Umrüstzeiten zu reduzieren ist ein Programmspeicher eingebaut. Aus dem Bereich der schweren Industriemaschinen wurde die dauergeschmierte Lagerung für die Walzen übernommen. Damit entfallen teure Wartungsaufwendungen. n
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