Eine engere Zusammenarbeit haben die Fachverbände des Tischler- und Schreinerhandwerks Bayern und Nordrhein-Westfalen verabredet. Im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung hatten die Landesvorstände zuvor ein hohes Maß an Übereinstimmung in grundsätzlichen Branchenfragen wie auch der praktischen Umsetzung in der Verbandsarbeit festgestellt.
Beide Landesverbände versuchen schon seit vielen Jahren mit Erfolg ihre Arbeit und ihre Dienstleistungen den gewandelten Anforderungen anzupassen und weiterzuentwickeln. Bei einem Treffen im Spessart verständigten sich die Vorstände und Geschäftsführungen auf eine noch engere Kooperation. Im Mittelpunkt der Gespräche stand vor allem die strategische Neupositionierung der Verbände. Große Einigkeit erzielte man bei der Bestimmung der bedeutendsten Trends und Tendenzen sowie deren Konsequenzen für die Handwerksorganisation. „Beim Blick auf die jeweiligen Konzepte und Maßnahmen wurde nochmals der Gleichklang der beiden Verbände deutlich“, berichtet Konrad Steininger, Präsident des bayerischen Schreinerverbands. Umso naheliegender sei es, Ressourcen in Zukunft mehr zu bündeln.„Dabei können wir auf durchaus gute Erfahrungen mit gemeinsamen Projekten wie zum Beispiel in der Initiative ‚Entspannt modernisieren’ oder bei der Einkaufsgemeinschaft ‚creatis’ aufbauen“, unterstützt der NRW-Vorsitzende Alfred Jacobi seinen Amtskollegen. Man werde weitere Felder der Kooperation in Angriff nehmen. Für Gespräche über Synergien und Zusammenarbeiten mit weiteren Verbänden zeigten sich die beiden Verbandschefs offen. „Wir verstehen unsere Gespräche als Teil der notwendigen Reform der Handwerksorganisation. Dabei geht es uns um eine konstruktive Weiterentwicklung einer modernen Verbandsarbeit zum Nutzen der Mitgliedsbetriebe. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.“
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