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Erfolgsgeschichte zweier Familien

50 Jahre SCM: Über 15 000 Besucher in Rimini
Erfolgsgeschichte zweier Familien

Zu ihrem 50. Geburtstag zeigte sich die italienische SCM-Gruppe in glänzender Verfassung. Die komplette Produktpalette, die hochentwickelte Maschinentechnik und die hohe Kunst des rationellen Produzierens sind die herausragenden Stärken des ‚Riesen von Rimini‘. Hinter dessen eindrucksvoller Erfolgsgeschichte, dies blieb den Geburtstagsgästen nicht verborgen, steht der stark ausgeprägte SCM- Familiensinn.

Am Ende gab es nur strahlende Gesichter, die große Resonanz hatte selbst den Jubilar überrascht: Über 15 000 Geschäftspartner aus aller Welt folgten der Ein-ladung der SCM-Gruppe zum 50-jährigen Firmenjubiläum und zur damit verbundenen Hausmesse.

Das neue Messegelände in Rimini, mit seiner eindrucksvollen Hallendachkonstruktion aus Holz, bot den repräsentativen Rahmen für ein gelungenes Ereignis: Eine Präsentation von produkttechnischen Highlights der gesamten Gruppe sowie die Feierlichkeiten zum 50. Geburtstag mit fröhlichen und bewegenden Momenten im Kreise der SCM-Unternehmerfamilien Aureli und Gemmani mit ihrer herzlichen Gastfreundschaft. Umrahmt war die Veranstaltung von beeindruckenden Besichtigungstouren durch die Herstellerwerke der Gruppe. Rund 40 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland, an erster Stelle aus Deutschland, gefolgt von Spanien und den osteuropäischen Ländern. Auch kommerziell, so SCM, sei die Veranstaltung ein voller Erfolg gewesen: Auf der Messe seien über 1000 Aufträge geschrieben worden.
Auf einer Ausstellungsfläche von 13 600 m² wurde das aktuelle Maschinenprogramm der gesamten Firmengruppe von der Tischlerei-Standardmaschine bis zur verknüpften Maschinenstraße präsentiert.
Während die Maschinenbranche mit rückläufiger Nachfrage kämpft, konnte die SCM Group ihren konsolidierten Jahresumsatz in 2001 auf 440 Mio. Euro steigern. Auch in diesem Jahr scheint sich der Erfolgskurs fortzusetzen. So liege der Auftragseingang in den ersten vier Monaten dieses Jahres wiederum über dem des Vorjahreszeitraums. Um die expansive Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe abzusichern, wurden in den vergangenen 18 Monaten alle Werke mit einer Investitionssumme von insgesamt 40 Mio. Euro fertigungstechnisch auf den neuesten Stand gebracht. Zudem entsteht für den wichtigen deutschen Markt, auf dem SCM seit 40 Jahren erfolgreich tätig ist, zurzeit in Nürtingen (bei Stuttgart) für rund 5 Mio. Euro ein neues Vertriebs- und Servicezentrum. Hervorgehoben wird der hohe Eigenfinanzierungsgrad der Firmengruppe von 100 Prozent.
SCM im Blut
12 Produktionswerke, 15 Auslandsfilialen und 2 Millionen weltweit gelieferte Maschinen: Hinter der SCM-Erfolgsgeschichte, das dürfte den Gästen aus aller Welt kaum entgangen sein, stehen im heutigen Geschäftsleben nicht mehr alltägliche Werte. SCM-Präsident Giuseppe Gemmani erinnert an die Anfänge: “Die Erfolgsgrundlage war die Begegnung zweier Menschen und Familien mit gleichen Werten und Zielen.”
Die verwurzelten Gemeinsamkeiten und der feste Wille für das Unternehmen an einem Strang zu ziehen, dies betonen die Inhaberfamilien Aureli und Gemmani, präge bis heute die Seele der gesamten Firmengruppe. Vize-Präsident Adriano Aureli: “Unsere Kunst ist es, ein familiäres Unternehmen mit industriellem Charakter zu sein.”
Noch immer gelte auch der von den Firmengründern formulierte Grundsatz den Kunden und das Unternehmen an die erste Stelle zu setzen.
Nicht ohne Stolz verweist das SCM-Management auf die unveränderte Familienstruktur. Nach wie vor führen die beiden Inhaberfamilien Gemmani und Aureli das Unternehmen. Diese Tatsache will man auch als Garant für Kontinuität und Solidität verstanden wissen. Nicht das Wachstum um jeden Preis, sondern kundenorientiertes und erfolgsorientiertes Wirtschaften stehe im Vordergrund. Inzwischen sind bereits die Weichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung und die Fortsetzung der großen Familientradition gestellt: Im Rahmen der Messe und der Feierlichkeiten wurde die dritte Generation in der Führung der Gruppe vorgestellt: Andrea Aureli tritt jetzt als Marketing-direktor in den Konzern ein, Linda Gemmani übernimmt die Direktion des Controlling der Gruppe und Giovanni Gemmani ist jetzt Direktor der Tochter-unternehmen DMC, Gabbiani und Mahros.
Die Inhaberfamilien haben es offenbar verstanden ihren Familiensinn in die Unternehmen der Gruppe und die Belegschaft zu tragen. Der SCM-Optimismus ist überall zu spüren, Kontinuität und geringe Fluktuation deuten auf motivierte Mitarbeiter und auf eine starke Identifikation mit den Unternehmenszielen. Wie sagte noch ein Jubiläumsgast: “Ihr habt SCM im Blut!”
L’invincibile
Gegründet wurde die Societa Costruzioni Macchine im Jahre 1952 von Lanfranco Aureli und Nicola Gemmani, der eine Kaufmann der andere Ingenieur. Bereits mit einem ihrer ersten Produkte fanden die beiden jungen Unternehmer großen Anklang in der Holzbearbeitung. Die kombinierte Tischlereimaschine mit dem Markenzeichen “L’invincibile”, zu deutsch die Unbesiegbare, wurde auf Anhieb zu einem internationalen Bestseller. Damit war der Grundstein gelegt: Mit dem Aufbau einer industriellen Massenproduktion und internationalen Vertriebsstrukturen avancierte SCM zum größten Standard-maschinenhersteller der Welt.
Eine nicht weniger bedeutende Entwicklungsphase ist der Aufbau einer Firmengruppe und das Engagement in weiteren Marktsegmenten. Mit der Übernahme namhafter italienischer Maschinenmarken wie z. B. Sandya, MiniMax Morbidelli, Stefani und DMC konnte die Produktpalette besonders im Bereich der Plattenbearbeitung erheblich ausgeweitet werden.
Das stets offene SCM-Management macht kein Geheimnis aus den Integrationsproblemen einzelner Gruppenmitglieder, die es in den vergangenen Jahren zu bewältigen gab. Manches hätte sich schwieriger gestaltet als ursprünglich angenommen. Nach letztem Feinschliff sind die Kompetenzen für Entwicklung, Produktion und Vertrieb zielgerichtet auf die Maschinengattungen ausgerichtet und gebündelt.
Heute profitiert man von den großen Synergieeffekten der realisierten Gruppenstrategie, z. B. von einer hochrationellen, gruppenübergreifenden Baugruppenfertigung.
Komplette Produktpalette
Der während der Jubiläumstage allerorts spürbare Optimismus gründet sich auf weitere starke Säulen. Die Maschinenpalette repräsentiert einen hohen Entwicklungsstand. Rund 80 Prozent der Produkte, dies wird betont, seien in den letzten vier Jahren neu entwickelt worden. Hinzu komme das allumfassende Sortiment, durch das sich SCM von anderen Firmengruppen deutlich abgrenzt: “Wir haben ,alle’ Technologien und Maschinengattungen”, so Aureli, “für die handwerkliche und industrielle Platten- sowie für die Massivholz-bearbeitung im Haus.” Im weltweiten Wettbewerb und Vertrieb sei diese durchgängige und komplette Leistungspalette ein gewichtiges Argument, das kein anderer Hersteller bieten könne.
Ein Blick auf die einzelnen Firmen der Gruppe unterstreicht diese Aussage. In den erst jüngst modernisierten Werken, wird ein jeweils spezialisiertes Maschinen-sortiment entwickelt und hergestellt:
• SCM: CNC-Bearbeitungszentren und CNC-Oberfräsen, Doppelendprofiler und Fensterfertigungsanlagen aller Leis-tungsklassen, Standard-Tischlereimaschinen, Vierseiten-Hobel-maschinen und Kehlautomaten
• DMC: Breitbandschleifmaschinen und -automaten für Industrie und Handwerk der Marken DMC und SCM/Sandya
• Morbidelli: CNC-Bearbeitungszentren und CNC-Durchlauf-Bohrautomaten
• Routech: Maßgeschneiderte CNC-Oberfräsen und CNC-Bearbeitungszentren im obersten Leistungsbereich
• Stefani: Kantenanleim- und -bearbeitungsautomaten für Industrie und Handwerk der Marken Stefani und SCM
• Gabbiani-Macchine: Plattenaufteilautomaten für Handwerk und Industrie der Marken Gabbiani Macchine und SCM
• Mahros: Handlingsysteme, Transport- und Verkettungs-anlagen
• Minimax: Kombinationsmaschinen für die Holzbearbeitung.
Zur Firmengruppe gehören außerdem noch zwei, in Italien führende Gießereien, ein hoch-automatisiertes Unternehmen für Elektrotechnik und elektrische Bauteile, ein international anerkanntes Forschungs- und Entwicklungslabor (u. a. Partner der deutschen Holz-BG) sowie ein ebenfalls angesehenes Berufsausbildungszentrum für die Holz-bearbeitung.
Bei CNC an der Spitze
Der Riese aus Rimini hat sich indes längst als High-Tech-Produzent etabliert. Standardmaschinen stellen heute nur noch den geringeren Teil des Umsatzes. Wichtigster Umsatzträger sind bereits seit Jahren CNC-Bearbeitungszentren der Marken SCM, Morbidelli und Routech. Mit über 1500 verkauften CNC-Maschinen für die Platten- und Massivholzbearbeitung aller Leistungsklassen im vergangenen Jahr, sieht sich die Firmengruppe weltweit an erster Stelle. Bis dato, so wird betont, habe man seit dem Aufkommen der CNC-Technik in der Holzbearbeitung bereits 20 000 CNC-Maschinen in alle Welt geliefert.
In einer Führungsposition sieht sich die italienische Firmengruppe nicht nur bei Bearbeitungszentren, sondern auch auf zahlreichen anderen Gebieten. So z. B. in der Holzfensterfertigung wo man derzeit – ebenfalls entgegen dem Markttrend – sehr gut verkaufe. Mit der Marke DMC steht die Gruppe auch in der Schleiftechnik ganz an der Spitze. Dies trifft nicht nur für die Produktions- und Absatz-leistung, sondern in besonderem Maße auch für anerkannte Schleiftechnologie zu.
“Wir sind Kostenführer”
Rationellste Fertigung war und ist bekanntermaßen einer der Eckpfeiler in der SCM-Philosophie. Dafür ist man auch bereit kräftig zu investieren. Geschäftsführer Dr. Alfredo Aureli: “Wir sehen uns als Kostenführer im europäischen Holzbearbeitungsmaschinenbau.”
Den Besuchern in den Werken der SCM-Gruppe in Rimini, Villa Verucchio, Pesaro und Thiene, die zusammen über 200 000 m² Produktionsfläche repräsentieren, erschließt sich diese Aussage angesichts geballter Produktions-Power: Mit den jüngsten Investitionen, so meinen Insider, haben die Produktionsexperten noch eins draufgesetzt. Hier wird nach großindustriellen Maßstäben und dennoch höchst flexibel nach dem Baugruppenprinzip produziert. Das Qualitätskonzept, das bei allen Maschinen zur Anwendung kommt, ist durch die Zertifizierung nach ISO 9001 unter Beweis gestellt.
Von den Effekten rationeller und kostengünstiger Produktion profitiert letztlich auch der Kunde: Günstige Preis-/Leistungsverhältnisse sind nach wie vor schlagende SCM-Argumente.
High-Tech fürs Handwerk
Den Bedürfnissen der Klein- und Mittelbetriebe entgegenzukommen, ist trotz der Aufnahme industrieller Bearbeitungstechnik, nach wie vor ein wesentliches Element im SCM-Konzept. Die Entwicklung handwerksgerechter Maschinenlösungen profitiert heute in besonderem Maße von den Technologien für die Indus-trie. Hochwertige Maschinen-details und adaptierbare Bearbeitungslösungen können auf diese Weise direkt, oder in angepasster Form in SCM-Maschinen für das Handwerk integriert werden.
So profitieren z. B. Breitband-Schleifautomaten für das Handwerk von der anerkannt hochentwickelten Schleiftechnologie von DMC, kleinere Kantenanleim-maschinen vom Stefani Know-how oder kleinere Plattensägen von den Konzepten des Spezia-listen Gabbiani-Macchine. Das Konzept “High-Tech für alle” kann mit diesen Synergieeffekten besser und zu günstigen Preis-/Leistungsverhältnissen realisiert werden. Dazu trägt letztendlich auch die räumliche Zusammenfassung der Produktionsstätten und dessen Spezia-lisierung bei.
Außerdem: Aus der Tatsache, dass in der Firmengruppe alle Technologien für die Platten- und Massivholzbearbeitung bereit stehen, kann ein vollständiges Maschinensortiment für die handwerkliche Massivholz- und Plattenbearbeitung bereit-gestellt werden.
Seit 40 Jahren in Deutschland
Zur erklärten SCM-Strategie gehört die direkte und firmen-eigene Präsenz in den wichtigsten Auslandsmärkten. Darunter versteht man eine eigenständig agierende Organisation zur Kundenbetreuung mit nationalen Mitarbeitern, ein Maschinen-lager, Service und Ersatzteil-bevorratung sowie die Schulung der eigenen Mitarbeiter und der Kunden.
Mit den Aktivitäten in Deutschland verbindet sich ebenfalls ein kleines Jubiläum. Bereits seit 40 Jahren ist SCM erfolgreich im deutschen Markt vertreten. Heute ist Deutschland nach den USA der bedeutendste Exportmarkt für die Produkte aus der Firmengruppe.
Kamen diese anfangs über Importeure ins Land, so wurde bereits im Jahre 1987 das eigenständige Tochterunternehmen SCM-D Holzbearbeitungsmaschinen GmbH gegründet.
Mit der Gründung der “SCM Group Deutschland GmbH” (1999) im schwäbischen Nürtingen als Vertriebs- und Service-organisation, wurde das Leis-tungsspektrum der deutschen Niederlassung auf die gesamte Produktpalette der Firmengruppe übertragen.
Unter der umsichtigen Führung von Geschäftsführer Francesco Rava, seit über 15 Jahren für den deutschen Markt zuständig, verfolgt die deutsche Niederlassung eine konsequente Vertriebs- und Servicestrategie. Im Vertrieb setzt die SCM Deutschland auf eine enge Partnerschaft mit dem Fachhandel. Die Serviceorganisation mit Spezialisten für die einzelnen Maschinenbereiche orientiert sich an den hohen Ansprüchen gerade der deutschen Kundschaft. Mit der Geschäftsentwicklung in Deutschland zeigt sich Francesco Rava sehr zufrieden. Nach kontinuierlichem Wachstum erzielte die deutsche Vertriebstochter im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 34 Mio. Euro, der bei schwieriger Marktsituation, so Rava, mindestend gehalten werden soll.
Die Erfolge im Referenzmarkt Deutschland sollen weiter gefestigt und ausgebaut werden. Dazu soll u.a. das neue Vertriebs- und Servicezentrum beitragen. Auch mit dieser Investition, so Francesco Rava, unterstreiche die SCM Group ihre von Kontinuität geprägte Verantwortung für Kunden, Fachhandel und Markt.
Manfred Maier
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