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Ergonomisch und variabel

Meisterprojekt an der Fachschule für Holztechnik Detmold
Ergonomisch und variabel

Die Möbel der FSH Detmold aus dem fächerübergreifenden Meisterprojekt standen unter dem Motto PC-Arbeitsmöbel. Die rasante Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien und ihre Auswirkungen auf den Arbeitsplatz waren für die rund 40 angehenden Holztechniker und Tischlermeister Anlass, ein PC-Arbeitsmöbel zum Projektthema zu wählen.

Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK) nennt Ergebnisse einer Umfrage aus dem Jahr 1999, nach der mehr als 30 Millionen Menschen über Rückenschmerzen klagten, was zu rund 70 Millionen Krankheitstagen pro Jahr führe. Zehn Prozent aller Krankheiten, die zu vorübergehender Arbeitsunfähigkeit führten, seien Rückenleiden. Hauptursache seien das zu lange Sitzen und die mangelhafte ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze. In Schweden seien bereits 30 Prozent aller Bildschirmarbeitsplätze mit Steh- und/oder Sitztischen ausgestattet. Sind also Sitz-Steh-Tische die optimale Lösung?

Nach den Ergebnissen einer umfangreichen Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin aus dem Jahr 2000, wird der positive Effekt des Wechsels von Sitz- und Steharbeit überschätzt. Vielmehr bringe mehr Bewegung, etwa Treppensteigen statt mit dem Aufzug fahren, zu Besprechungen oder zur Teeküche gehen. Die besten Noten gaben die Testpersonen an einen Sitz-Steh-Arbeitstisch, den man schnell in der Höhe verstellen kann, in Kombination mit einem Bürodrehstuhl.
Kostengünstiger dürfte die Nutzung des oft schon vorhandenen Schreibtisches mit einem PC-Steharbeitsplatz sein, weil eine schnelle und leichte Verstellmöglichkeit das Möbel in der Regel teuerer macht. Dadurch wird auch das oben genannte „Unterwegssein“ gefördert. Letztlich sei das individuelle Empfinden des Benutzers ausschlaggebend, so die Studie.
Grund genug für die Studierenden sich mit dem Thema auseinander zu setzen und Möbel bzw. PC-Arbeitsplätze zu konzipieren und entwerfen, die den ergonomischen Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätzen gerecht werden.
Die entstandenen Prototypen der FSH Detmold bieten in ansprechender Form viele Möglichkeiten. Sie sind teilweise höhenverstellbar, neigbar oder nutzten den praktischen Effekt von mehreren Arbeitsflächen. Die Möbel sind im Büro, für den Privatbereich oder auch für Präsentationen mit PC-Einsatz – beispielsweise auf Messen, Veranstaltungen und ähnlichem – ge-eignet.
Einige Projekte zeigen wir hier; weitere Beispiele findet man unter: www.ffb.lippe.de sowie www. holz-technik.com/p2c2.
Messemobil
Durch zahlreiche Messebesuche hat die Gruppe Jürgen Hegemann und Frank Isermann festgestellt, dass es nur wenige, geeignete PC-Arbeitsplätze gibt, die ihnen unter funktionalen und optischen Gesichtspunkten zusagten. Schwerpunkt für ihren Entwurf wurde daher die Mobilität des PC-Möbels, das im Bereich Präsentation und Verkauf ein mobiles Arbeiten ermöglicht, aber auch im Bereich Empfang, Information oder Heimarbeitsplatz einsetzbar ist.
Zum Transport kann die Arbeitsplatte abgenommen und durch wenige Handgriffe an der Rückseite befestigt werden. Die eingefräste Griffmulde ermöglicht dann einen leichten Transport des kompakten Korpus. In Arbeitsposition wird die Arbeitsplatte durch die um 165° geöffnete Koffertür abgestützt, die zugleich CDs und Disketten übersichtlich aufnimmt. Im Korpus sind zwei Platten für Tastatur und Mousepad ausziehbar, um genügend Ablagefläche zur Verfügung zu haben. Rechner und Drucker sind kompakt im Korpus untergebracht, ebenso die Stromversorgung.
Präsentationsmöbel
Auch für Thomas Bunzemeier und Andre Strehl stand die Entwicklung eines mobilen Möbels für Präsentationszwecke auf Messen und für Unterrichtszwecke in Bildungseinrichtungen im Vordergrund. Die Formgebung orientierte sich weitgehend an den ergonomischen Gesichtspunkten. Arbeitsflächen und Korpusse sind aus einem Kreisring konstruiert worden. Im geschlossenen sowie im geöffneten Zustand sind die Geräte und Ablageflächen dem Referenten ergonomisch zugewandt und ermöglichen einen bequemen Zugriff. Das PC–Möbel setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: einer Grundarbeitsplatte, die fest mit einem offenen Regal verbunden ist. In diesem beweglichen Regal kann eine Stehhilfe untergebracht werden. Die zweite Komponente besteht aus einem rollfähigen Korpus für den Rechner sowie die Peripheriegeräte. Die Rückwand bildet ein Lochblech, das bei Bedarf ausgehängt werden kann. Das Lochblech gewährleistet eine ausreichende Belüftung und dient als optisches Gestaltungselement. Vorne verschließt ein Rollladen den Korpus. In zusammengeschobener Form ist es ein kompaktes PC-Arbeitsmöbel, das bei einem größeren Platzbedarf leicht und variabel auseinander zu ziehen ist.
„Up and down“
Vielfältige Verstellmöglichkeiten kennzeichnen das PC-Möbel „up and down“ der Gruppe Torben Greitsch, Andreas Templin und Carsten Schäfers. Das Untergestell bietet eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten, die dem Nutzer individuell angepasst werden können. So kann die Arbeitshöhe stufenlos zwischen 0,60 und 1,25 m eingestellt werden, die Neigung der Monitorhalterung ist um 30° verstellbar und die Arbeitsplatte ist zudem nach rechts und links verschiebbar und bietet so dem Nutzer, ob Links- oder Rechtshänder, in Steh- und Sitzarbeitsposition ausreichende Beinfreiheit. Die Monitorhalterung ist abnehmbar, so dass das Möbel auch für die Verwendung eines Laptops einsetzbar ist. Gasdruckdämpfer vereinfachen das aus Stahl hergestellte Hebe-system und setzt einen der Funktion entsprechenden reizvollen Akzent. o
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