Wie in den Vorjahren muss der deutsche Fenster- und Fassadenmarkt auch 2004 und 2005 weitere Einbußen hinnehmen. Die erwartete Trendwende ist nicht eingetreten. Mit Rückgängen von voraussichtlich 2,5 Prozent in diesem Jahr und 3,7 Prozent in 2005 bleibt der Markt hinter den optimistischeren Erwartungen des Frühjahrs zurück. Dies ist das Fazit des Herbstgutachtens des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller (VFF). Die baunahe Branche erwartet für 2004 einen Absatz von 12,9 Mio. und für 2005 von 12,4 Mio. Fenstereinheiten. Im Vorjahr lag die Fensterproduktion noch bei 13,2 Mio. Einheiten. „Die schlechte Baukonjunktur, die hohen Rohstoffpreise und die Kürzungen bei der Eigenheimzulage haben optimistischen Erwartungen einen Strich durch die Rechnung gemacht“, erklärte Dr. Thomas W. Büttner, Geschäftsführer des VFF. „Wir warten weiter auf ein Ende des Abwärtstrends. Unter dem Strich müssen wir für 2004 sogar noch mit weiteren Verschlechterungen rechnen.“
Alle Rahmenmaterialien für Fenster müssen in diesem und im nächsten Jahr Rückgänge hinnehmen, wobei Kunststoff geringere Einbußen als Holz und Aluminium hinnehmen muss. Der Holzanteil sinkt von 21,4 Prozent in 2003 auf voraussichtlich 21,3 Prozent in diesem Jahr. Für 2005 werden 20,8 Prozent prognostiziert.
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