Dies ist jedoch, so meine ich, ein für den Fortbestand der Betriebe gefährliches Verhalten! Was also ist zu tun? Welche Rezepte und Strategien sind zukunftsorientiert? Allein die sprichwörtliche handwerkliche Qualitätsarbeit reicht da nicht mehr aus. Es muß schon „ein bißchen mehr“ sein! Verbesserter Service und wirkungsvolle Problemlösungen zum Beispiel. Lesen Sie dazu den Beitrag: „Die Philosophie des Nutzen-Bietens“ (ab Seite 26). Diesen Weg geht seit langem auch das Unternehmen Höhbauer. In der Erkenntnis, daß neue Märkte nur dann zu erschließen sind, wenn die angebotenen Produkte dem Kunden erheblichen Nutzen bringen, setzte der in seinen Ursprüngen reine Holzfensterbaubetrieb auf ein breitgefächertes Angebotssortiment und Dienstleistungsspektrum – und das mit Erfolg! (Seite 102). Erfolg verspricht sich auch das Deutsche Handwerk im Kampf um den Abbau der Schwarzarbeit bei handwerklichen Leistungen. Wie vom Präsidenten des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks, Kurt Henche, angeregt, hatte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, in einer neuerlichen Initiative gegen die Schattenwirtschaft die Bonner Regierung aufgefordert, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen an Privatkunden ermöglichen. Kunden, die Schwarzarbeit ablehnen, könnten dadurch belohnt werden, während Kunden von Schwarzarbeitern diesen geldlichen Vorteil nicht hätten und somit leer ausgingen. Ob letztendlich die Initiative, der Schwarzarbeit das Handwerk zu legen, erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Immerhin werden durch die „Schattenwirtschaft“ rund 90 Milliarden DM jährlich „an der Steuer vorbei“ umgesetzt und – was den Arbeitsmarkt anbetrifft – etwa 500 000 Arbeitsplätze blockiert. (Seite 6). Eine für das Tischler- und Schreinerhandwerk relevante Erfolgsmeldung kam indes aus Bonn: Die Novellierung der Handwerksordnung (HwO) trat am 1. April 1998 in Kra
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