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Exportchancen werden nicht ausgeschöpft

Einblicke in den Außenhandel mit Innentüren
Exportchancen werden nicht ausgeschöpft

Untersuchungen zeigen noch Exportchancen für hiesige Türenhersteller auf. Für importierende Unternehmen wird dagegen der Deutsche Markt immer weniger interessant. Martin Langen vom Marktforschungsinstitut B+L Marktdaten gibt Einblicke in den Außenhandel.

Vor dem Hintergrund sinkender Türabsätze in Deutschland verstärken viele Hersteller ihre Exportaktivitäten. Die Exportquote deutscher Hersteller erreichte 2004 rund 12 Prozent. Wenn man die Zielländer der deutschen Türen betrachtet, fällt auf, dass in unsere Nachbarländer Schweiz, Österreich und Luxemburg über 60 Prozent geliefert werden. Weitere knapp 10 Prozent werden nach Dänemark geliefert. Vor dem Hintergrund der Vest-Wood-Konzernstruktur ist davon auszugehen, dass ein Großteil davon lediglich im Zentrallager umgeschlagen wird und für andere Länder bestimmt ist. Derzeit ist es kaum gelungen in die Bauboomländer wie z. B. Spanien, Großbritannien oder gar China zu liefern. Lediglich Russland taucht unter den Top 10-Exportländern als eines der Bauboomländer auf. Häufig werden dort genau die Modelle abgesetzt, die hier nicht oder nur wenig produziert werden. Dies sind in erster Linie Massivholztüren aus Nadelholz und Masonite-Türen (postforming panel door).

Italien dagegen gelingt es für über 45 Mio. Euro Türen nach Osteuropa zu exportieren (im Vergleich dazu Deutschland 8 Mio. Euro). Dabei ist besonders interessant, dass die Italiener sich nicht den landestypischen Standards anpassen, sondern hochwertige furnierte Türen mit Ummantelungszargen in italienischem Design liefern. Hier profitieren die Italiener vom exklusiven Designimage.
Bei den Importen zeigt sich eine aus Sicht der deutschen Hersteller erfreuliche Entwicklung: Von 2001 bis 2004 gingen diese um über 22 Prozent zurück. Dies begründet sich zum einen mit der zunehmenden Wettbewerbsintensität in Deutschland. Zum anderen bieten sich vielen europäischen Herstellern derzeit attraktivere Wachstumsmärkte, so dass die Aktivitäten verlagert wurden. Durch die immer kleiner werdenden Türenläger im Handel und die steigende Zahl der Sonderanfertigungen ist es für Ausländische Lieferanten schwierig hier Türen abzusetzen. Derzeit zeichnet sich eine Stabilisierung des Importniveaus zwischen 130 und 140 Mio. Euro pro Jahr ab.
Dominiert wird der Import von der Vest-Wood-Gruppe: Über 65 Prozent entfällt auf die Marken Wirus, Moralt, Dana und Kilsgaard, die den Import aus den Ländern Dänemark, Ungarn und Österreich prägen. Aus Rumänien kommen derzeit Massivholztüren aus Nadelholz, die über die Baumärkte abgesetzt werden. Neben den fertigen Innentürenimporten könnten die deutschen Hersteller in den nächsten Jahren ausländische Zulieferer für die Türenproduktion entdecken. Sowohl in Spanien als auch in Osteuropa werden in bestimmten Segmenten Kapazitäten bestehen, die leistungsfähig über Zierleisten hinaus Türen- oder Zargenkomponenten liefern können. ■
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