Für 34 junge Gesellinnen und Gesellen begann eine in NRW völlig neue Fortbildung. Montag und Mittwoch brennt das Licht in den Werkstätten der Akademie des Handwerks nun bis in den späten Abend hinein. Geselle oder Gesellin für Restaurierungsarbeiten dürfen sich die Teilnehmer nach erfolgreicher Prüfung nennen.
Bis dahin ist aber noch ein Stück Weg zu absolvieren. Bis Ende Juli werden die jungen Frauen und Männer die Schul- und Werkbank drücken. Insgesamt 210 Stunden umfasst die Fortbildung. Davon entfallen 60 Stunden auf die Grundlagen für den Umgang mit Denkmälern und Kulturgut. Die 150 Stunden Werkstattpraxis bilden allerdings den Schwerpunkt. Tischler, Maler und Maurer werden Restaurierungstechniken erlernen, die kein Bestandteil der normalen Berufsausbildung sind. In der Praxis wird „Hand-Werk“ noch im ursprünglichen Sinne verstanden, denn Maschinen kommen kaum zum Einsatz.
Nach erfolgreich abgelegter Prüfung vor der Handwerkskammer Münster erhoffen sich die Absolventen natürlich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn Fachkräfte in der Denkmalpflege sind gefragt.
Weitere Infos: Akademie des Handwerks, Schloss Raesfeld, Tel 0 28 65/60 84 35, Fax ~/60 84 10, www.akademie-des-handwerks.de o
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