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Fahrenheit

Entwurf für ein Restaurant in Quito, Ecuador
Fahrenheit

Während der zweijährigen Weiterbildung zum Form- und Raumgestalter, bietet die Fachakademie für Holzgestaltung des Bezirks Oberbayern in Garmisch-Partenkirchen, den Schreiner-/Tischlermeistern sowie Holztechnikern eine kompetente Erweiterung ihrer gestalterischen Fähigkeiten. Die Studierenden der Fachakademie sind dabei aufgefordert, selbstständig ein geeignetes Projekt für ihr Abschlussprojekt zu finden, den Umfang mit den Betreuern abzustimmen und in ca. acht Wochen Bearbeitungszeit erfolgreich eine ausführbare Lösung zu entwickeln. Diese ist in Form von Plänen, einem Modell und einer Präsentation der Prüfungskommission und den Mitschülern vorzustellen. Es besteht der Anspruch, dass das Projekt realisiert werden soll.

Der angehende Gestalter; Maik Niedrau; entwarf – in der Klasse des Dozenten Dipl.-Ing. Roger Mandl – als Abschlussarbeit ein Restaurant in Quito, der Hauptstadt von Ecuador. Das Restaurant, dem Niedrau den Namen „Fahrenheit“ gab, soll in einem Villengebäude aus den 50er Jahren entstehen, wobei neben den Gast-, Küchen- und Lagerräumen im Erdgeschoss außerdem die Wohnung der Eigentümer im Obergeschoss vorgesehen werden sollen. Das bestehende Gebäude befindet sich auf einem Eckgrundstück und ist ortstypisch massiv gemauert. Unterschiedliche Fensterformate (rechteckige und Rundbogenfenster) wechseln in freier Komposition und bestimmen den Landhauscharakter. Auf einem der benachbarten Grundstücke befindet sich die spanische Botschaft, auf dem zweiten ein Privathaus.
Die Vorgaben der Bauherren sahen vor, dass im Inneren des Gebäudes alle funktional-gestalterisch notwendigen und statisch möglichen Veränderungen zur Umnutzung vorgenommen werden können. Die Fassade sollte wegen ihres Charakters und des Efeubewuchses jedoch erhalten bleiben.
Die Entwurfslösung gliedert das Projekt in fünf Zonen:
• Zentraler Eingangs- und Empfangsbereich mit Garderobe und Abgang zu den WCs im Untergeschoss
• der eigentliche Speiseraum
• ein Wintergarten
• die Bar mit einer großzügigen Lounge, um einen zentralen Kaminplatz
• Küchen- und Lagerbereich mit separatem Personalzugang und Anlieferung.
Um die Gastbereiche zusammenzufassen, wurde ein durchgängiger Bodenbelag in hellem Kalkstein als Läuferverband gewählt, der um die beiden Feuerstellen durch quadratische Platten im Format 60 x 60 betont wird.
Schrittweise öffnen sich die Räume dem Gast, vorbei an opaken, hinterleuchteten Glaswänden, welche die Sitznischen zu dem zentral angeordneten Feuerplatz im Restaurant schützend abgrenzen. Wendet der Besucher seinen Blick im Mittelpunkt der Wegführung nach rechts, ist der Durchblick frei zum Wintergarten und weiter in die Bar. Nur die Lounge im hintersten Bereich gibt sich nicht sofort zu erkennen und will erkundet sein.
Durch die Interventionen in die Gebäudesubstanz ist es gelungen, ein in sich stimmiges und funktionell durchdachtes Konzept zu entwickeln, das den Charakter der Räume und die gewünschte moderne Großzügigkeit miteinander in Einklang bringt. Die horizontale Gliederung der Einbauten – alle Möbel in Nussbaum mit Polsterauflagen in schwarzem Leder – unterstreicht diese Wirkung. Eine differenzierte Lichtplanung sorgt für unterschiedliche Lichtqualitäten in den einzelnen Bereichen des Restaurants.
Leider ereilte – nach erfolgreichem Abschluss in Garmisch-Partenkirchen – Niedraus Projekt das Aus: Aufgrund der Nähe zur spanischen Botschaft ergaben sich Auflagen, die eine Realisierung des Projekts unmöglich gemacht haben.Zwischenzeitlich wurde ein neues Objekt gefunden und erworben. Das neu Projekt ist inzwischen im Entstehen und Maik Niedrau plant und bereitet die Realisierung des neuen Restaurant in Quito vor.
Roger Mandl
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