Ein Schubkastenmöbel war die Aufgabenstellung bei der fächerübergreifenden Projektarbeit an der Meisterschule für Schreiner in Schwetzingen, wobei die Schubkastenführung den Schwerpunkt bildete. Es galt dabei, innovative – möglichst keine traditionellen – Konstruktionen zu kreieren und umzusetzen. Diese nicht alltäglichen, pfiffigen Lösungen, die dabei entstanden, wurden auf der Sonderschau „MeisterIdee“ anläßlich der Euroholz gezeigt. Eine witzige Idee setzten Thorsten Kupper und Manfred Östringer in einer ansprechenden sichtbaren Schubkastenführung um.
Im Vordergrund aller Überlegungen der beiden angehenden Meister stand eine besondere Schubkastenführung, die nach langer und ausführlicher Diskussion in einer ansprechenden Konstruktion endete. Dies wurde in einem Möbel integriert, welches sich hervorragend als Telefonmöbel eignet. Ebenso kann es auch zur Präsentation von Kunstgegenständen oder Blumen dienen.
Die Ausführung der Stollen und des Schubkastens erfolgte in Kirschbaumholz. Für die Verbindung der Stollen wurden eloxierte Aluminiumgitter verwendet. Edle Akzente setzen die Hirnholzklötze aus Kirschbaum, die in die Gitterzwischenräume eingesetzt wurden.
Die Schubkastenführung besteht aus insgesamt acht Kunststoffrollen, die aus Acrylglas sind, stufenförmig abgedreht wurden und in einer Nute des Alurahmens laufen. Jeweils zwei Rollen sind hinten direkt an den Schubkastenseiten befestigt und gewährleisten die obere, untere und seitliche Führung bis zur ausgezogenen Endstellung. Im Bereich des Vorderstücks befinden sich noch jeweils zwei in den Aluminiumrahmen eingesetzte Rollen, die den Schubkasten führen.
Das Möbelstück hat einen quadratischen Grundriß mit einem Außenmaß von 400 mm; die Höhe beträgt 800 mm. n
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