Wie sich großzügige Fensterelemente und geschossübergreifende Fensterfronten kreativ gestalten und einsetzen lassen, zeigt sich am Beispiel dieses Wohnhauses in Bad Kissingen. Ausgereifte Kunststoff-Systemtechnik leistet dazu den entscheidenden Beitrag. Gekonnt umgesetzt wurden die anspruchsvollen Fensterarbeiten von der Firma Keßler Fensterbau mit Sitz in Oberthulba.
Bauherr Michael Rüth entschied sich nicht zuletzt wegen der breitgefächerten Gestaltungsmöglichkeiten und der großen Farbpalette für Kunststoffprofile des Veka Systems Softline. Die silbergrau folierten Fensterprofile stellten in diesem Falle auch eine optisch ansprechende und kostengünstige Alternative zu Aluminiumprofilen dar.
Offene Räume
An den Garten des nach Südwesten ausgerichteten Wohnhauses grenzen Wiesen und Felder. Diese Offenheit der Landschaft holte der Architekt für sich und seine Familie in den Wohnraum hinein: Eine zweigeschossige Fensterfront ermöglicht weiten Ausblick in die herrliche Umgebung und schafft einen lichtdurchfluteten Innenraum. Die zur Sonnenseite weisende, ausgedehnte Fensterfront des Neubaus stellte eine besondere architektonische Herausforderung dar. Sie besteht aus unterschiedlichen Fensterelementen und Terrassentüren und verbindet in idealer Weise die zwei Baukörper, die sich V-förmig zum Garten hin öffnen.
Damit eine derart große Glasfläche auch starken Böen und Unwettern zuverlässig Paroli bieten kann, waren spezielle Kopplungssysteme gefordert. Auch diese kommen von Veka, einem weltweit führenden Systemgeber und Hersteller von Kunststoffprofilen für Fenster, Türen und Rollläden sowie Kunststoffplatten. Für die horizontale Kopplung der großzügigen Fensterfläche wurde die so genannte Veka „Elefantenkopplung“ eingesetzt. Sie wird fest im Mauerwerk verankert und eignet sich speziell für große Elemente. Durch die besonders starke Kopplung sind der obere und der untere Bereich der Fensterfront statisch vollständig voneinander getrennt. Anschließend wurden die einzelnen Elemente im Ober- und Untergeschoss montiert und vertikal gekoppelt. Auf der zur Straße hin gelegenen Seite greift ein Glasband aus drei hohen Elementen die Proportionen der rückwärtigen Ansicht auf. Es verbindet im Treppenhaus die drei Geschosse des Einfamilienhauses. Auch hier kam das Kopplungsprofil 116.052 zum Einsatz.
Innovatives Kopplungssystem
Inzwischen hat die Veka AG ihr Sortiment um ein weiteres zukunftsweisendes Kopplungssystem ergänzt, das vor allem bei vertikalen Lösungen die Arbeit des Anwenders erheblich erleichtert. Die durchdachte modulare Bauweise und die hohe Kompatibilität mit anderen Bauteilen aus der Veka-Systemfamilie bieten Vorteile: Die offene Profilbauweise erlaubt den nachträglichen Wechsel ganzer Elemente, einheitliche Abzugsmaße machen Planung und Kalkulation transparent und die Oberflächen können nicht beschädigt werden, da man die Verkleidungen erst nach Bauabschluss aufklipst.
Darüber hinaus verkürzen sich die Montagezeiten vor Ort, weil eine weitgehende Vorfertigung der Kopplungsprofile im Betrieb möglich ist. Außerdem bietet das neue Kopplungssystem für geschossübergreifende Fensterelemente bis zu 4,20 m Höhe eine solide Grundlage für maximale Gestaltungsfreiheit: Nur drei Profile und zwei Armierungen, die mit zahlreichen anderen Komponenten kompatibel sind, bilden die Systembasis und verringern so die Lagerhaltungskosten.
Durchdachte Lösungen gekonnt umgesetzt
Damit sich auch im Sommer die nach Südwesten ausgerichteten Wohnräume durch die direkte Sonneneinstrahlung nicht zu stark aufheizen, wurde die Glaskonstruktion mit einem ausgeklügelten Sonnenschutz versehen: Eine solargesteuerte Lamellenanlage spendet wohldosierten Schatten, ohne die Räume zu stark abzudunkeln. Der harmonische Gesamteindruck des Hauses zeigt in beeindruckender Weise die Vielfalt moderner Kunststofffenster und ihre Anwendungsmöglichkeiten. ■
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