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Fenstermarkt 2000: Keine Belebung in Sicht

Jahreskongreß Fenster und Fassade in Frankfurt
Fenstermarkt 2000: Keine Belebung in Sicht

Die deutschen Fenster- und Fassadenhersteller erwarten dieses und nächstes Jahr einen weiteren Absatzrückgang auf rund 21 Millionen Fenstereinheiten. Allerdings verlangsamt sich die Talfahrt in der baunahen Branche mit rund 72 000 Beschäftigten. Auf dem Jahreskongreß Fenster und Fassade in Frankfurt standen deshalb betriebswirtschaftliche Strategien und das Marketing in Zeiten der Baukrise im Vordergrund. An der Veranstaltung des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V., dessen 338 Mitgliedsunternehmen rund zwei Drittel des Marktes abdecken, nahmen über 300 Unternehmer und Führungskräfte teil.

Nachdem der Fensterabsatz 1995 einen neuen Höchstpunkt erreicht hatte, ging der Absatz mit der allgemeinen Baukrise stetig zurück. 1998 verringerte er sich um 7 % auf 22,6 Millionen Fenstereinheiten. In diesem Jahr wird ein weiterer Rückgang um 5,7 % und im nächsten Jahr um 1,6 % erwartet. Trotz dieser Rückgänge bewegt sich der Markt noch auf einem hohen Niveau.
Auch 1999 bleibt der Fenstermarkt gespalten. In Westdeutschland wird ein Rückgang um 3,2 % erwartet, in Ostdeutschland aber um 12,2 %. Im nächsten Jahr wird der westdeutsche Fenstermarkt um knapp 1 % zurückgehen. Die negative Entwicklung im ostdeutschen Fenstermarkt wird sich zwar verlangsamen, aber fortsetzen. Für 2000 wird ein Absatzrückgang um 3,9 % erwartet, da sich die Nachfrage sowohl im Neubau- als auch im Sanierungsbereich weiter abschwächen wird.
Eine Ursache dieser Entwicklung ist das Auslaufen der Förderprogramme, mit dem Bauten in Ostdeutschland steuerlich gefördert wurden. Besonders im Geschoß- E wohnungsbau geht die Nachfrage zurück. Wohnungleerstände drücken auf das Mietniveau und behindern so die weitere Modernisierung von Altbauten. Obwohl weniger Fenster in Altbauten eingebaut werden als im Vorjahr, bietet dieser Markt mittelfristig wieder Wachstumschancen. In Ostdeutschland sind beispielsweise erst knapp 40 % der Wohnungen mit neuen Fenstern ausgestattet.
Als Rahmenmaterial ist Kunststoff immer noch führend. 1998 waren 54 % aller Fenster aus Kunststoff, 26 % aus Holz, 17 % aus Aluminium und 3 % aus Holz-Aluminium. In Ostdeutschland, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein waren über 60 % der neuen Fenster aus Kunststoff. Ausgehend von einer niedrigen Basis wächst auch der Markt für Holz-Aluminiumfenster stetig an. Holzfenster, die vor allem im Süden und Süd-Westen verbreitet sind, haben dagegen in den letzten fünf Jahren einen Marktanteil von 10 % verloren.
Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage konnte der Verband im letzten Jahr 28 und in diesem Jahr bereits 12 neue Mitglieder gewinnen. „Der Verband will seinen Mitgliedern Wege aufzeigen, wie sie ihren Betrieb mit einer zuverlässigen betriebswirtschaftlichen Strategie erfolgreich führen können“, so Manfred Feldhaus, Präsident des Verbandes. Deshalb wird ein umfangreiches Seminarangebot zu aktuellen Themen wie Nachtragsmanagement und Unternehmensergebnis sowie Marketing- und Vertriebsstrategie angeboten. Der Verband ist Mitgründer des europäischen Verbandes der Hersteller von Kunststoffenstern, der materialübergreifenden Kooperationsgemeinschaft EuroWindoor und beteiligt sich an der europäischen Normungsarbeit. n
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