Die deutsche Fertighausindustrie blickt inzwischen auf drei positive Jahre zurück. Nach einem Umsatzwachstum von gut sechs Prozent im vergangenen Jahr deuten die immer noch gut gefüllten Auftragsbücher auch für dieses Jahr auf ein solides Wachstum hin. In ihren Prognosen für das Gesamtjahr 2004 rechnen die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau mit Umsatzsteigerungen von gut vier Prozent auf insgesamt 1,52 Mrd. Euro. Die Zahl der gebauten Häuser wird nach den Erwartungen der Unternehmen ebenfalls mit einer Rate von vier Prozent zulegen, so dass bis zum Ende des Jahres insgesamt 10 400 Häuser in Holzfertigbauweise errichten werden – gegenüber 10 000 Häusern im vergangenen Jahr.
Dieser positive Trend, so der Verband, resultiert einerseits von der wachsenden Akzeptanz und Beliebtheit dieser Bauweise, andererseits jedoch im wesentlichen Umfang auch von Vorzieheffekten im Zusammenhang mit der Diskussion um die Zukunft der Eigenheimzulage. Aus diesem Grunde hatten sich gerade im Jahr 2003 viele Bauwillige die Zulage in ungekürzter Höhe gesichert.
Aber die Zukunft sieht nicht so rosig aus: Viele Bauwillige stellen – nach Ansicht des BDFs – ihr Vorhaben derzeit aufgrund der Unsicherheit um ihren Arbeitsplatz noch zurück. Erst mit besseren wirtschaftlichen Rahmendaten kann das Vertrauen zurückkehren, das die Bauherren wieder investieren lässt.
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