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Fit fürs Franchising?

Praxis-Tipps
Fit fürs Franchising?

Fit fürs Franchising?
Eine ganze Reihe weiterer nützlicher Praxis-Tipps sowie vielfältige Informationen rund um das Thema Franchising bieten die ,Franchise-Chancen 2003‘. Außerdem sind darin sämtliche in Deutschland aktiven Franchisesys-teme, zumeist mit detaillierten Angaben, übersichtlich nach Branchen geordnet, enthalten. @Grundtext-Block:Franchise-Chancen 2003, Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, ISBN 3-8125-0294-1, Preis: 49,90 Euro.
Franchising versucht, die Vorteile des selbstständigen Unternehmertums mit den Stärken eines zentralistisch geleiteten Filialsystems zu verbinden. Zwar reduziert ein Franchise-System das unternehmerische Risiko beim Sprung in die Selbstständigkeit, der Erfolg stellt sich aber keineswegs automatisch ein. Wer als Unternehmer erfolgreich sein will, kann nicht die Sicherheit des Angestellten erwarten.

Genau wie bei einer herkömmlichen Gründung müssen Sie zu-nächst einmal eine Menge in Ihr neues Unternehmen einbringen: Kapital, Arbeitskraft und vor allem Ihren unbedingten Einsatz. Auch wenn Ihnen der Franchise-Geber einige Arbeit abnimmt, können Sie nicht von einer geregelten Arbeitszeit ausgehen: Besonders in der Startphase sind Arbeitstage mit mehr als zwölf Stunden eher die Regel als die Ausnahme. Egal, ob Sie nun als Partner eines Franchise-Systems starten wollen oder den Schritt in die Selbstständigkeit lieber allein wagen: Ihre Fähigkeiten, Ihre persönlichen Voraussetzungen und Ihr Engagement sind entscheidende Erfolgsfaktoren.
Untersuchungen über die Charaktereigenschaften erfolgreicher Unternehmer ergaben große Unterschiede zu abhängig Beschäftigten. Folgende Wesensmerkmale sind bei Selbstständigen besonders stark ausgeprägt: Initiative, Selbstvertrauen, Begeisterungsfähigkeit, Optimismus, Einsatzbereitschaft, Leistungsorientierung, Entscheidungsfreudigkeit.
Untypische Charaktereigenschaften sind Impulsivität, Perfektionismus, Besserwisserei, Machtgier.
Als Franchise-Nehmer sind Sie Teil des Franchise-Systems. Dieses System funktioniert nur dann optimal, wenn alle Partner als Team zusammenarbeiten. Eine wichtige Voraussetzung ist daher Ihre Fähigkeit zur Teamarbeit: Während ein herkömmlicher Unternehmer alles daransetzen wird, seine Erfolgsgeheimnisse für sich zu behalten, ist der ständige Austausch ein wesentliches Kennzeichen von Franchise-Sys-temen. Sie müssen bereit sein, Ihre Ideen an alle Partner weiterzugeben. Andererseits sollten Sie aber auch Vorschläge anderer Partner oder des Franchise-Gebers akzeptieren können.
Als Franchise-Nehmer sind Sie „Unternehmer in einem Netzwerk“. Sie müssen damit leben können, dass Sie Ihre eigenen Ideen nicht unbedingt durchsetzen können und bereit sein, Entscheidungen, die Ihnen nicht gefallen, aber nutzen, umzusetzen.
Ein Franchise-System erscheint auf dem Markt immer als Ganzes; der einzelne Franchise-Nehmer tritt dabei zu seinem Vorteil manchmal etwas in den Hintergrund. So erscheint beispielsweise über den Geschäften der Name des Franchise-Systems und nicht Ihr eigener Name; von außen ist ein Franchise-Betrieb nicht leicht von einer Filiale zu unterscheiden. Auf Ihre Inhaberschaft deutet normalerweise nur das Schild an der Eingangstür hin, das gewerberechtlich vorgeschrieben ist.
Franchise-Systeme bieten für den einzelnen Unternehmer eine ganze Reihe von Vorteilen, weisen aber auch einige systembedingte Einschränkungen auf. Überlegen Sie sich vor dem Start genau, was für Sie mehr Gewicht hat: die Vorteile oder die Verpflichtungen, die Sie damit eingehen.
(Quelle: Franchise-Chancen 2003)
Franchising – Start ohne Risiko?
Auch beim Franchising gehen Sie Risiken ein. Folgende Punkte sollten Sie in Ruhe überdenken:
• Kapital: Zwar unterstützen Sie viele Franchise-Geber bei Ihren Be-mühungen um Finanzierung (insbesondere staatliche Fördermittel), in der Regel müssen Sie aber eine Mindestsumme an Eigenkapital selbst aufbringen.
• Zeit: Gerade in der Anfangszeit wird Ihr Unternehmen fast Ihre gesamte Zeit in Anspruch nehmen.
• Familie: Ihre Familie muss mitziehen. Denken Sie daran: Unter Umständen schrumpft Ihr Privatleben zumindest in der Aufbauphase auf ein Minimum zusammen. Zusätzliche Belastungen (Nebentätigkeiten) sollten Sie vermeiden.
• Selbstständigkeit: Sie sind selbstständiger Unternehmer, der sich einem System angeschlossen hat. Die daraus resultierenden Rechte und Pflichten zum Schutze des Sys-tems und des gemeinsamen Erfolgs können Sie einschränken.
• Sicherheit: Als Franchise-Nehmer müssen Sie auf eine ganze Reihe sozialer Sicherheiten verzichten – zum Beispiel auf die Arbeitslosenversicherung oder ein geregeltes Einkommen. Dafür können Sie ein wesentlich höheres Einkommen erwarten, das ihnen eine private Vorsorge ermöglicht.
Bei solchen Angeboten ist Vorsicht geboten
• Der Franchise-Geber garantiert riesige Gewinne mit minimalem Einsatz: Vorsicht, Köder!
• Sie finden keine Adresse, sondern eine Chiffre-Nummer: Der Franchise-Geber hat vielleicht einen guten Grund, sich zu verstecken.
• Die Anzeige schwärmt von enormen Umsätzen im Ausland: Sie sind möglicherweise das Versuchskaninchen für den deutschen Markt.
• Der Franchise-Geber sucht einen Master-Franchise-Nehmer: Sie müssen in eigener Regie ein Franchise-Netz aufziehen – selbst Franchise-Geber werden. Dies bedeutet hohe Investitionen, volles Markteinführungsrisiko und eine lange „Durststrecke“.
• Es wird ein Geschäftskonzept angeboten, das – besonders im Dienstleistungsbereich – einen geringen Grad an Spezialisierung aufweist beziehungsweise nur sehr schwer standardisierbar ist.
• Der Inserent sucht „Vertriebsleiter“, „Regionaldirektoren“ oder etwas ähnliches: Dahinter steckt vielleicht ein knallharter Strukturvertrieb, in dem es oft wenig partnerschaftlich zugeht.
• Die Anzeige wimmelt von Fehlern: Wer sich nicht die Mühe macht, einen kurzen Text zu korrigieren, wird auch seine Pflichten als Franchise-Geber nicht sonderlich genau nehmen.
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