Kaum ein Handwerker, dem das nicht schon passiert wäre: Beim Bohren stößt man plötzlich ins Leere – die massive Mauer entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Leichtbauwand mit Gipskartonschale! Aber gerade an dieser Stelle sollte doch das Regal, die Wandlampe oder der Oberschrank hängen. Auch in solchen Fällen kann der Befestigungsspezialist Fischer mit maßgeschneiderten Lösungen helfen.
Wenn an Leichtbaustoffen wie Gipskarton, Gipsfaserplatten, Spanplatten aber auch in Hohlziegeldecken oder Hohltüren normale Dübel keinen Halt mehr finden, kommen Hohlraumbefestigungen zum Einsatz. In den meisten Fällen genügt der fischer Hohlraumdübel NA aus Nylon in Kombination mit Holz- oder Spanplattenschrauben. Dieser Dübel ist abgestimmt auf Schraubendurchmesser von 3,5 bis 5 mm und Wandplattendicken bis 26 mm. Er wird in Vorsteckmontage gesetzt. Beim Eindrehen der Schraube zieht sich der Dübel im freien Raum hinter der Wand zusammen und bietet so stabilen Formschluß.
Ein Hohlraumdübel speziell für kleine Lasten ist der fischer Anker A. Er ist immer dort geeignet, wo die Hohlraumtiefe begrenzt ist, zum Beispiel an Hohltüren. Dabei wird zunächst die Schraube durch das zu montierende Bauteil durchgesteckt und der Dübel leicht von hinten auf die Schraube gedreht. Danach steckt man den Dübel mit Hilfe der Schraube in das Bohrloch.
Beim Anziehen der Schraube wird der Anker gegen die Rückwand des Bohrloches gedrückt.
Werden große Lasten an Gipskarton, Spanplatten, Stahlsteindecken und ähnlichen Baustoffen montiert und entsprechend hohe Haltewerte benötigt, greift der Profi zu Hohlraum-Metalldübeln. Mit solchen Ankern finden auch schwere Oberschränke, Gardinenschienen oder Garderoben sicheren Halt. Zur Montage wird die Platte im angegebenen Durchmesser durchbohrt und anschließend der Dübel bis zum Anschlag in das Bohrloch geschlagen. Beim Eindrehen der Schraube knikken die vier Stege des Dübels nach außen und stützen sich sternförmig auf der Plattenrückseite ab. Der Dübel sitzt jetzt fest. Danach kann die Schraube wieder herausgedreht und der Montagegegenstand befestigt werden. Für die Hohlraum-Metalldübel von fischer gibt es Montagezangen, die den Dübel schon vor dem Eindrehen der Schraube im Untergrund verspreizen. So läßt sich viel Zeit und Kraft sparen.
Müssen schwere Gegenstände wie Küchenoberschränke befestigt werden, entstehen am Befestigungspunkt Lasten, die für einen Leichtbaustoff wie Gipskarton zu groß sind. Diese Punktlasten können verringert werden, indem zunächst eine Metall- oder Holzleiste mit mehreren Dübeln befestigt wird. Erst an dieser Leiste wird dann der eigentliche Montagegegenstand angebracht.
Für schnelle Montagen – allerdings nur an Gipskartonplatten gibt es von fischer den Gipskartondübel GK. Er gehört nicht zu den klassischen Hohlraumbefestigungen, denn er verspreizt nicht hinter der Wand sondern findet seinen Halt direkt im Baustoff durch Formschluß. Vorteil: Mit Akku- oder Elektroschrauber kann dieser Dübel direkt und ohne Vorzubohren wie eine überdimensionale Schraube in die Wandplatte eingedreht werden. So spart der Profi viel Zeit und Geld.
Wer Fragen zur Befestigungstechnik hat, kann übrigens die kostenlose Broschüre „Der Baustoff und sein Dübel“ oder den Befestigungskatalog (gedruckt oder auf CD-ROM) anfordern bei: fischerwerke, 72176 Waldachtal. (Internet: http://www. fischerwerke.de) Für dringende Fälle hat das Unternehmen eine telefonische Dübelberatung: 01 80-5 20 29 00. n
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