Japan verlangt für die Verwendung von Materialien für den Innenausbau und für Möbel ein Prüfzeugnis über die Abgabe von Formaldehyd nach dem Building Standard Law on Sick House Issues. Diese Zeugnisse dürfen nur von Prüfinstituten ausgestellt werden, die vom japanischen Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport (MLIT) entsprechend anerkannt worden sind. Als erste Organisation in Europa und dritte weltweit außerhalb Japans erhielt nunmehr das Fraunhofer-Institut für Holzforschung Wilhelm-Klauditz-Institut (WKI) die Anerkennung durch das MLIT. Die Urkunde wurde dem Repräsentanten der Fraunhofer-Gesellschaft in Tokio vor wenigen Tagen überreicht. Entsprechende Nachweise können daher ab sofort beim Fachbereich Quality Assessment des WKI beantragt werden.
Die Anerkennung ist insbesondere für die exportintensive Möbelindustrie in Europa, aber auch weltweit, von großer Bedeutung. Zum einen, weil das WKI als eine in Europa weithin bekannte Einrichtung nunmehr die entsprechenden Zeugnisse ausstellen kann, zum anderen, weil das WKI nach der so genannten Exsikkator-Methode prüft und deutlich unter den Kosten der Prüfungen in Japan liegt.
Teilen: