Der ausgeprägte Wunsch der Verbraucher nach Möbeln mit Mehrzweck und Funktion prägt die schöne bunte Welt. Während gute Qualität und hochwertige Verarbeitung mehr oder weniger selbstverständlich sind, gehören darüber hinaus ausgefeilte Technik sowie ein Mehr an Komfort zum Anforderungsprofil moderner Möbelkäufer. Flexibler Nutzen, Multifunktion und leichte Handhabung erhöhen nicht nur den Nutz-, sondern auch den Wohnwert dramatisch.
Die Statistiken und Analysen der seit 1989 kontinuierlich fortgeschriebenen Hettich-Marktforschung zeigen den Trend zu intelligenten Produkten mit komfortablen Funktionen auf. Die Daten und Fakten verstehen sich als Orientierungshilfe, die Marktentscheidungen leichter machen. Innovatives Innenleben hat Hochkonjunktur und trifft den Nerv der Zeit.
Vollauszüge in der Küche
Der Vollauszug bei Schubkästen hat sich durchgesetzt. Die Nutzenargumente, dass sich Schubkästen und Auszüge voll einsehen lassen und auf den kompletten Inhalt bequem bis in den hintersten Winkel zugegriffen werden kann, haben den Küchenkäufer somit erreicht.
Den Weg zur Marktveränderung ebnete der „Quadro Duplex Mini“, der als erster Hettich-Vollauszug 1990 eingeführt wurde. Im Top-Segment setzte er sich bereits zwei Jahre später durch. Neben den Vorteilen der Vollauszugstechnik trugen die guten Laufeigenschaften und die hohe Belastbarkeit des Quadro bei ausgezeichneter Seitenstabilität dazu bei, dass der Vollauszug 1997 einen Marktanteil von fast 50 Prozent erreichte. Im Jahr 2000 lag sein Anteil bei 70 Prozent. Für das Jahr 2002 prognostiziert die Hettich-Marktforschung dem Vollauszug einen Marktanteil von ca. 77 Prozent.
Obwohl sich der rasante, in den 90er Jahren zu verzeichnende Anstieg verlangsamt, ist der Wunsch nach Komfort ungebremst. Intelligente Inneneinrichtungssysteme ergänzen das Repertoire, so dass der nach Arbeitserleichterung suchende Endverbraucher aus dem Vollen schöpfen kann.
Vollauszug bei Hoch- und Unterschrankauszügen
Der bei Schubkästen zu beobachtende Trend zum Vollauszug zeigt sich in der Küche mit Verzögerung auch bei Hoch- und Unterschrankauszügen. Im Vergleich zum konventionellen Schrank mit Regalböden und Apothekerschränken mit Teilauszug bieten Hochschrankauszüge mit Vollauszug Übersichtlichkeit und ungehinderten Zugriff auf den kompletten Schrankinhalt. Ordnung in der ganzen Tiefe und sichere Lagermöglichkeiten erleichtern die Arbeit in der Küche entscheidend. Die Hettich-Marktforschung konstatierte 1998 für Vollauszüge einen Marktanteil von ca. 18 Prozent. Im Jahr 2000 konnte sich der Anteil der Auszugschränke mit Vollauszug mit 42 Prozent mehr als verdoppeln. Die Prognose für das Jahr 2002 liegt bei ca. 60 Prozent. Die in den letzten Jahren klar erkennbare Entwicklung von Teil- zu Vollauszügen belegt den Trend zu arbeitserleichternden technischen Lösungen. Und das – so zeigt die Statistik – ist eine Entwicklung, an der Küchen- aber auch Badezimmermöbel gemessen werden.
Unterflurführung im Bereich Wohnen und Schlafen
Interessante Ergebnisse präsentiert die Hettich Marktforschung für die Unterflurführung. Waren es 1990 nur 10 Prozent und 1995 nur 25 Prozent der Möbel für die Bereiche Junges Wohnen, Wohnen und Schlafen, die mit Vollauszügen ausgestattet waren, erreicht der Anteil der Vollauszüge in diesem Marktsegment im Jahr 2000 schon 35 Prozent. Für das Jahr 2005 prognostiziert Hettich eine Zunahme um 20 Prozent, so dass dem Vollauszug auch in diesen Bereichen mit 55 Prozent der Durchbruch gelingen dürfte.
Türen schwebend bewegen
Als maßgeblich die Schrankkonstruktion beeinflussende Entwicklung der Beschlagtechnik machten sich in den 80er Jahren Schiebetürsysteme und dann die in den 90er Jahren zum Trend werdenden Faltschiebetür-Systeme für großvolumige Türen an Wohn-, Schlafzimmer- und Büroschränken bemerkbar. Das Ganze gipfelt in der aktuellen Renaissance des „Schwebers“.
Ein Blick in die Hettich-Marktforschung zeichnet die Entwicklung auf: Während die Faltschiebetüren 1994/95 ca. 60 Prozent aller eingesetzten Systeme einnahmen, erreichten Schiebetürsysteme nur noch ca. 40 Prozent. 1997/98 erreichten die Faltsysteme einen Anteil von 75 Prozent.
Aktuell, also für das Jahr 2000/2001, beobachtet die Hettich-Marktforschung ein dem Trend folgenden Wachstum bei großflächigen Schiebetüren im Marktsegment der Schlafzimmerschränke sowie bei einbahnigen Schiebetüren im design-orientierten Wohnbereich, so dass sich der Marktanteil von Falttür- und Schiebetürsystemen bei jeweils ca. 50 Prozent manifestiert. Die aktuellen Designtrends sowie ideenreiche Lösungen für Multimedia-Möbel bieten Falt- und Schiebetürsystemen ein breites Anwendungsspektrum, so dass die konventionelle Drehtür immer weiter zurückgedrängt wird.
Hettich Marketing und Vertriebs GmbH & Co. KG
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