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Ganz schön scharf …

Innenausbau für ein Optikergeschäft
Ganz schön scharf …

Moderner Ladenbau heißt heute „Bedürfnisse wecken“ oder noch besser „Bedürfnisse schaffen“. Deshalb hat der Ladenbau im Wesentlichen zwei Aufgaben zu erfüllen: Die Ware gut und funktionell, also verkaufsgerecht unterzubringen und durch seine Erscheinungsform Werbung zu betreiben – auf sich aufmerksam machen. Die attraktive Präsentation einer Ware allein genügt nicht mehr. Nur das Zusammenführen der Verkaufsobjekte mit Raum und Licht führt zu einem Kauferlebnis, wie es sich der Kunde wünscht.

Der Ausstattung des Ladens und der Warenpräsentation fällt somit die Rolle zu, zwischen Kunde, Ware und Verkäufer zu vermitteln. Die Ladengestaltung wird zum stummen, aber wichtigen Verkäufer. Sich umschauen, entscheiden, welcher Artikel Gefallen findet, welches Produkt man sich leisten kann, bedeutet, die Ware muss so präsentiert werden, dass der Kunde das erfährt, was er wissen möchte. Die Vorzüge eines Artikels zu beschreiben und anzupreisen, ist heute die Aufgabe der Warenpräsentation.
Unter dieser Prämisse entstand im Citi-Park in Kiel ein neues Optikergeschäft, das vom Innenarchitektenteam um Susanne Brandherm und Sabine Krumrey entworfen und konzipiert wurde. Mit einfachen Mitteln und unkomplizierten, preisgünstigen Bauweisen gelang es den Gestalterinnen und dem Ladenbauer, einen ansprechenden Verkaufsraum zu arrangieren.
In den 13 m tiefen Verkaufsraum wurde eine schräge, freistehende Wand eingebaut, so dass sich der Laden nach hinten verjüngt und andererseits ein kleiner Refraktionsraum entsteht, den man durch einen offenen Durchgang betritt. Die Wandverkleidung erfolgte mit weißen und hellgrau beschichteten Spanplatten, wobei Nischen und Korpusse flächenbündig in der Wand integriert wurden. Dazwischen wurden großflächige Werbeposter und Spiegel angeordnet, welche die weiße, neutral wirkende Wand auflockern. In jeweils fünf, übereinander angeordneten Nischen werden die höherwertigen Brillen und Fassungen einzeln und sehr übersichtlich präsentiert. Nach dem Motto „Licht lockt Leute“ wird jede Nische mit einer dimmbaren Langfeldleuchte ausgeleuchtet und so die Fassungen ins rechte Licht gerückt. Dieses Nischenkonzept wird im gesamten Optikergeschäft konsequent durchgeführt – auch in der Verlängerung der rechten Ladenwand. Diese Wand wurde nötig, weil man den Personaleingang, die Garderobe und die Werkstatt vom Verkaufsbereich abkoppeln wollte.
Im hinteren Ladenbereich – der optisch mit zwei drehbaren, offenen Präsentationsregalen getrennt wurde – werden die Designerbrillen offeriert, wobei man mit einer Bank hier auch Sitz- und Beratungsplätze für die Kunden vorgesehen hat. Hell- und dunkelrote Leuchten dienen in diesem Bereich ausschließlich der Dekoration und setzen zu den farbneutralen Wandflächen einen ansprechenden Akzent.
Auch die in Nussbaum gehaltenen Beratungstische, Theken und Kassenanlage lockern den Ladenbau auf und nehmen dem Geschäft die sonst eher „cool“ wirkende Atmosphäre. Dazu tragen auch die roten Streifen und hellgrünen Farbflächen im Refraktionsraum und im Eingangs- und Kassenbereich bei.
Der Monitor auf der Kassentheke wurde mit einer matten Glasscheibe dezent verdeckt. Eine Nische hinter der Kassentheke ist als Bar konzipiert. Hier finden Kaffeemaschine, Gläser, Tassen und ein Kühlschrank ihren Platz.
Der Fußboden erhielt einen hellgrauen Anstrich, der mit Quarzsand verarbeitet wurde und rutschfest ist. (Werner Pfeifer) ■
Planung:
Brandherm + Krumrey
Köln und Hamburg
Ausführung:
Ladenbau Ganter
78713 Schramberg/Schwarzwald
Fotos:
Joachim Grothus
Bielefeld
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