Der Hauptverband der Deutschen Holz und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HDH) hat sich gegen die Pläne der Europäischen Kommission zur Einführung einer einheitlichen Kennzeichnung für EU-Produkte ausgesprochen. Die Kommission hatte ein Arbeitspapier zur Einführung der Label „Made in EU“ und „Made in Third Country“ vorgelegt. Ziele sind die Förderung der heimischen Industrie und die Eindämmung von Produkt- und Markenpiraterie.
„Gegenüber den Kommissaren für Handel, Industrie und Binnenhandel haben wir uns inzwischen klar gegen eine verpflichtende Einführung einer Herkunftsangabe „Made in EU“ ausgesprochen. Denn dies würde für deutsche Hersteller nicht nur zusätzlichen bürokratischen Aufwand und damit verbundene zusätzliche Kosten bedeuten, sondern darüber hinaus einen Wettbewerbsnachteil gegenüber der jetzigen Situation darstellen“, erklärt HDH-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas. Denn nicht nur im Binnenhandel, sondern besonders auch im außereuropäischen Handel habe sich die vielfach verwendete Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ zum Markenzeichen – gerade im Möbelbau etabliert.
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