Begeistert vom Bauhausgedanken – Reduzierung auf das Wesentliche, um Möbel zu vereinfachen und so einer breiten Bevölkerung zugänglich zu machen – und andererseits von der japanischen Baukunst – mit einer beruhigenden, ja fast meditativen Ausstrahlung von Möbeln auf den Benutzer – fasziniert, entwarf und fertigte Martin Schaidnagl den Geschirrschrank „Ela“. Das Meisterstück in „japanischem Design“ besticht durch die Rahmentüren mit filigranen Sprossen und der Füllung aus milchigweißem Plexiglas, wobei die Türen überkragen und keine Bänder sichtbar sind – wie japanische Schiebetüren wirken. Auch die Rückwand ist in gleichem Stil konzipiert.
Das Meisterstück entstand an der Ferdinand-von-Steinbeis- Schule in Ulm und erhielt bei der „Meisterform Holz“ eine Auszeichnung. Das Urteil der Jury: „Der Geschirrschrank „Ela“ fesselt den Betrachter durch seine harmonische, bescheidene Anmutung.
Die klassische Gestaltung des Äußeren, angelehnt an japanische Strenge, setzt sich in den Proportionen des Inneren fort.
Die Auswahl von nur zwei Materialien, schlichte Lärche und transparentes Plexiglas, die Dimensionierung der Details, ebenso das Fehlen eines Sockels fördern die Leichtigkeit des Möbels.
In diesem Möbel wird der sensible Umgang mit Proportionen und Dimensionen bewiesen. Die Idee des Möbels ist nicht neu, gleichwohl möchte die Jury die außerordentliche Stimmigkeit dieser Lösung durch eine Auszeichnung würdigen.“
BM-Fotos, Frank Herrmann
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