Tischlermeister Andreas Alfes konzipiert, plant und realisiert gemeinsam mit seinen sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Wenden hochwertigen und gestaltungsstarken Möbel- und Innenausbau. Neben Privatkundschaft gehören auch Praxen, Kliniken, Technik-Museen oder Frisöre zum Kundenstamm. Ein sehr interessantes, weiteres wichtiges Segment ist der komplette Ausbau von Kofferaufbauten für Wohnmobile. Außerdem stattet die Tischlerei für einen namhaften Hersteller dessen Häuser in Holzbauweise mit individuellen Möbel- und Innenausbauten aus.
Materialmäßig beherrscht die Tischlerei das volle Programm von der Plattenbearbeitung über Furnier, Massivholz und Lackoberflächen bis hin zu Mineralwerkstoffen.
Tüftler und Perfektionist
Gegründet hat Andreas Alfes den Betrieb unmittelbar nach der Meisterschule (Tübingen) im Jahr 1991 in einer Garage. Zunächst arbeitete er in einer angemieteten Halle, bevor er 1995 am heutigen Standort einen Neubau errichtete. Damals wie heute zählt die komplette Raumgestaltung und Innenarchitektur zu den besonderen Stärken.
Alfes braucht Herausforderungen, bezeichnet sich selber als „Abenteurer“. Der leidenschaftliche Enduro- und Trial-Fahrer schraubt gerne nach Feierabend an einem seiner Opel GTs oder seinem VW LT. Er ist Tüftler und Perfektionist. Das zeigt sich auch an diversen realisierten Entwürfen und Projekten, bei denen starkes Design stets auf anspruchsvolle fertigungstechnische Details trifft.
Der Tischlermeister selber kümmert sich um Akquise und Verkauf. „Konzepte, Entwürfe und die konkrete Planung entstehen dann gemeinsam im Team. Wir funktionieren super und lösungsorientiert im Team und ergänzen uns dabei mit unseren jeweils herausragenden individuellen Stärken.“
Dabei spielt auch Software eine wichtige Rolle. Quasi von Beginn seiner Selbstständigkeit an arbeitet Alfes mit der Branchensoftware von Kuhnle. Seit 1998 dann zusätzlich mit Palette CAD. „Die Schnittstelle funktioniert super und ermöglicht uns eine sehr hohe Durchgängigkeit.“
Konsequente Softwarenutzung
Eine sehr wichtige Rolle spielen in der Tischlerei auch die Aspekte Skizzieren, Visualisieren und Präsentieren. Deswegen wird grundsätzlich jeder Auftrag mit Palette CAD 3D-geplant. „Unsere Kunden sollen schon im Vorfeld exakt sehen, was sie am Ende von uns bekommen“, argumentiert Andreas Alfes.
Kommt es schließlich zum Auftrag, übergibt Palette aus der fertigen 3D-Konstruktion die Daten an Kuhnle für die Stückliste. Von dort aus wird die Optimierungssoftware Ardis mit Daten versorgt, die die liegende Plattenaufteilsäge, eine Format4 Kappa Automatic 80, mit optimierten Schnittplänen versorgt. Hier erhalten sämtliche Teile nach dem Zuschnitt ein Etikett.
Die CNC-Programme für die 5-Achs-CNC Format 4 Profit H350 werden von Palette CAM direkt aus den 3D-Konstruktionsdaten erzeugt und im Netzwerk abgelegt. Der Maschinenbediener ruft derzeit noch von dort die Programme ab. Für die Zukunft ist geplant, die Teileetiketten mit Barcodes zu versehen und an der CNC dann durch Einscannen direkt das CNC-Programm zu starten.
„Wir wollen Kunden glücklich machen“
„Aktuell laufen die Geschäfte gut und auch die Prozesse rund“, zeigt sich Andreas Alfes zufrieden. Aber er weiß auch: „ Spätestens, wenn es schlecht läuft, musst Du investieren.“ Maschinentechnisch ist er mit den jüngsten Investitionen in CNC-Beabeitungszentrum, Formatkreissäge und liegende Plattenaufteilsäge der Felder-Premiummarke Format 4 gut aufgestellt. In diesem Zusammenhang fühlt er sich von der Felder-Niederlassung Lohmar bestens betreut, beraten und begleitet.
Auf seiner Agenda steht noch die Digitalisierung des Aufmaßes. Er sieht viel Potenzial darin, die Daten von Anfang an konsequent digital zu erfassen und auch anschließend im CAD durchgehend ohne Bruch zu nutzen.
Am Ende bringt er sein Ziel bzw. seine Philosophie so auf den Punkt: „Wir wollen unsere Kundinnen und Kunden glücklich machen. Dafür ist uns keine Herausforderung zu groß.“
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