Eine neue Art der rahmenlosen Verglasung von Fassaden ermöglicht der schwäbische Befes-tigungsspezialist fischer. Ihm ist es gelungen, die Technologie der Hinterschnitt-Verankerung auf Flachglas zu übertragen.
Im Unterschied zu bisherigen Systemen für die punktweise Befestigung von Glas wird die Scheibe nicht mehr vollständig durchbohrt. Die Befestigung erfolgt direkt im Glas in einem hinterschnittenen Bohrloch. So gibt es keine Probleme bei der Abdichtung und es entsteht keine Wärmebrücke. Bei der Hinterschnitt-Verankerung werden am Befestigungspunkt keine Spreizkräfte in das Glas eingeleitet. Der Dübel hält durch Formschluss: Wird er gesetzt, passt er sich der Geometrie des Bohrloches an und füllt den Hinterschnitt aus.
Die speziellen Bohrungen können bei Glasdicken ab 10 mm erstellt werden. Die fast vollständige Transparenz der Glasfläche wird durch Befestigungspunkte mit einem Durchmesser von nur 20 mm und geringen Randabständen ab 50 mm erreicht. Das hinterschnittene Bohrloch und die Fase wird in einem Arbeitsgang erstellt. Eigens dafür hat das Unternehmen eine Computer gesteuerte Bohranlage entwickelt.
Der Anker FZP-G besteht aus Edelstahl, der mit einer Kunststoffkappe umhüllt ist. Diese bettet den Anker elastisch im Bohrloch ein, verhindert den Kontakt zwischen Stahl und Glas und reduziert durch ihre helle Färbung auch die Sichtbarkeit des Ankers im Glas.
In Verbindung mit der Unterkonstruktion ,Star Solution‘, deren Bauform an einen Stern erinnert, sind Knotenpunkt- und Zweipunkt-Lösungen auf einfache Weise möglich: Die Halter lassen sich mit Stellschrauben justieren und zusätzlich können die Scheiben horizontal verschoben werden.
fischerwerke GmbH & Co. KG
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