Wie der Nürtinger Elektrowerkzeughersteller Metabo im Rahmen des Presseforums „Metabo im Gespräch“ am 10. November bekannt gab, wird die Marke Elektra Beckum ab 2006 voll in der Marke „Metabo“ aufgehen. Damit wird sich das gesamte Sortiment an handgeführten, stationären und halbstationären Geräten auch markentechnisch als „geschlossene Einheit“ präsentieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Unternehmensangaben zufolge der unverwechselbare gemeinsame Auftritt sowie eine auch unter ökonomischen Aspekten sinnvolle Konzentration der vorhandenen Ressourcen.
Durch die Markenzusammenführung werde zudem die von Metabo beanspruchte Premium-Klasse noch stärker besetzt. Damit finde man eine für Hersteller, Handel und Anwender gleichermaßen überzeugende Antwort auf die Ausdünnung des mittleren Segmentes einerseits und den Vormarsch von Handelsmarken und No-Name-Produkten andererseits. Der schwäbische Vollsortimenter wächst im laufenden Jahr auch in dem wertmäßig erneut rückläufigen deutschen Markt. 2006 werde die Gruppe an ihren derzeit fünf Produktionsstandorten in Deutschland, Frankreich und China sowie in weltweit 22 Vertriebsgesellschaften rund 2 400 Mitarbeiter beschäftigen. Elektrowerkzeuge der Marke „Metabo“ werden heute in 120 Ländern verkauft. Etwa 80 % des Gesamtumsatzes von erwarteten 370 Mio. Euro im laufenden Jahr (2004: 365 Mio. Euro) gehen auf das Ausfuhrkonto.
Trotz konsequenter Internationalisierung stehen Metabo-Maschinen zu 90 % für ein „Made in Germany“. Im Rahmen der in Deutschland mittelfristig geplanten Konzentration auf zwei Fertigungsstandorte spiele speziell der Hauptsitz in Nürtingen in strategischer wie operativer Hinsicht eine tragende Rolle. Ein klares Signal dafür sei das im Jahr 2005 abgeschlossene Investitionsprogramm in Höhe von 14 Mio. Euro gewesen, das primär dem Ausbau und der Modernisierung der Produktionsstätten diente.
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