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Gut aufgestellt

Altendorf und die WA 80: Konzentration auf das Wesentliche
Gut aufgestellt

Mit optimierten Konzepten begegnet die Maschinenfabrik Altendorf den Herausforderungen des Marktes. Dazu hat der Spezialist und Marktführer für Formatkreissägen die hohe Kunst des Produzierens im west- fälischen Minden weiter auf die Spitze getrieben. Gut aufgestellt zeigt sich nicht nur die Fertigung, sondern auch die Produktpalette: Hinter der neuen WA 80 steckt dabei mehr als eine Programmabrundung.

Wer im internationalen Wettbewerb bestehen will, muss innovativ sein, muss mit neuen Strategien und Produkten auf den rasanten Marktwandel reagieren. Für einen Holzbearbeitungsmaschinenhersteller wie Altendorf ist dies keine neue Erkenntnis. Anders hätte man es wohl kaum zum weltweit anerkannten Marktführer bei Formatkreissägen gebracht. An dem so erfolgreichen Weg in die Spitze stehen bekanntermaßen jede Menge markante Innovationen und Highlights, gleich ob es um den technischen Fortschritt bei Formatkreissägen, um die konsequente Spezialisierung oder um Marketing- und Vertriebskonzepte geht.

Gut überlegte Antworten auf aktuelle Marktveränderungen prägen offenbar auch heute wieder die aktuelle Situation bei dem Mindener Spezialisten. Und dahinter, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Wilfried Altendorf, verberge sich eine ganze Reihe von Maßnahmen: „Wir haben die Organisation mit modernster SAP- und PPS-Software aktualisiert, die gesamte Produktion optimiert, die Taktmontage umgestaltet und last not least eine neue Maschinenbaureihe etabliert.“
Warum eine neue Baureihe?
Dem Besucher in Minden drängt sich naturgemäß zuerst die Frage nach der neuen Maschine auf: Warum eigentlich ein neues Modell, ausgerechnet in der Preisklasse unter 9000 Euro, Herr Altendorf?
„Der Strukturwandel im Schreiner- und Tischlerhandwerk und die vielschichtigen Veränderungen im internationalen Maschinenmarkt bleiben uns natürlich nicht verborgen. In den weltweitüber 100 000 Betrieben, in denen heute Altendorf Maschinen arbeiten, sucht man nach einer Zweitmaschine, die flexibel, zuverlässig und kostengünstig ist. Die gleichen Anforderungen stellen Unternehmensgründer und Kleinbetriebe in aller Welt an eine Einsteigermaschine.“
Wie bei einem marktorientierten Unternehmen üblich, muss in solchen Situationen die Produktpalette besonders in bezug auf Kosten und Preise auf den Prüfstand, wenn man ein aussichtsreiches Marktsegment nicht den internationalen Mitbewerbern überlassen will.
Wilfried Altendorf: „Das untere Preissegment konnten wir mit der erfolgreichen F45–Baureihe, die in die mittleren und oberen Profiklassen zielt, nicht abdecken.“
Eine Modifikation der F45 zu einer Einsteigermaschine sei in diesem Zusammenhang von vorneherein ausgeschieden: „Aus einem 600er Mercedes eine A-Klasse zu machen, ist schlichtweg nicht möglich“, merkt der Firmenchef lächelnd an.
Damit war das Ziel klar: Konzeption, Konstruktion und Design einer einfachen, von der F 45 deutlich abgegrenzten Maschine, mit einem sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis.
Die neue Maschine sollte natürlich auch den Ansprüchen eines Technologieführers und nicht zuletzt denen der Kunden entsprechen. Qualitative Abstriche standen dabei für Wilfried Altendorf nie zur Debatte: „Wir bauen Formatkreissägen für professionelle Anwender die überdurchschnittliche Erwartungen an ihre Arbeit und damit auch an die technische Ausstattung und die Qualität einer Formatkreissäge haben.“
Für die Lösung dieser nicht einfachen Aufgabe nutzten die Konstrukteure nicht nur die in Minden konzentrierten Erfahrungen mit Formatkreissägen, sondern sämtliche, heute zur Verfügung stehenden Methoden, allen voran intensive Markt- und Wertanalysen.
Serienmaschine mit Komplettausstattung
Das Ergebnis hatte bereits auf der LIGNAplus 2003 Premiere: Mit der „WA 80“ präsentierten die Westfalen eine Formatkreissäge zu einem Festpreis, der die Fachwelt aufhorchen ließ: 8500 Euro ohne, 8900 Euro mit Vorritzer. Dass die neue ‚Kleine’ für diesen Preis einiges zu bieten hat wird an der kompletten Ausstattung deutlich (siehe nebenstehenden Kasten).
Die Namensgleichheit mit dem Maschinenklassiker WA 80 von 1956 und die Anleihen an deren Design will Altendorf nicht nur als Marketing-Gag verstanden wissen. Tom Altendorf, der bereits die vierte Generation der Unternehmerfamilie repräsentiert, sagt dazu: „Mit der neuen WA 80 würdigen wir die Verdienste der gleichnamigen „Wirtschaftswunder-Maschine“ der fünfziger Jahre. Diese Maschine war der Grundstein für einen Welterfolg. Und natürlich wollen wir, dass die neue WA 80 wieder ein ebenso erfolgreicher Klassiker wird.“
Mit dem Vorbild von damals, drängen sich weitere Vergleiche auf: Die Wirtschaftswunder-Maschine war und ist ein Sinnbild für die Konzentration auf das Wesentliche. Sie wurde ebenfalls in einer Komplettausstattung ohne viele Varianten hergestellt und sie markierte bei Altendorf den Beginn der Spezialisierung auf die Formatkreissäge und deren Produktion nach den Gesetzen der Serie.
Kostenoptimierte Produktion
Die auf alle wichtigen Funktionen optimierte Konstruktion und die Reduzierung der Variantenvielfalt – die WA 80 gibt es nur in zwei Ausführungen – ist nur eine Seite günstiger Preisgestaltung. Genauso entscheidend sind schließlich die Fertigungskosten, die hierzulande eine eher schwierig einzulösende Hypothek darstellen.
Die Frage des Produktionsstandortes für die neue Maschine, so Wilfried Altendorf, sei von Anfang an klar gewesen. Nicht etwa im Reich der Mitte, wo Altendorf bereits seit 1994 ein Zweigwerk betreibt, sondern made in Germany: „Wir wollten beweisen, dass es auch am Standort Deutschland möglich ist, eine kostengünstige Maschinenproduktion zu organisieren.“
Darin hat man in Minden bekanntlich Erfahrung: Spezialisierte Serienfertigung und „lean-production“ sind seit Jahrzehnten ein fruchtbarer Nährboden für die Monokultur Formatkreissägen.
Mit jetzt nochmals verbesserten Abläufen wurde die hohe Kunst des Produzierens im Stammwerk weiter auf die Spitze getrieben: Die ganz auf Formatkreissägen zugeschnittene Produktion im Stammhaus wurde mit erheblichen Investitionen neu strukturiert und ist in jeder Phase konsequent durchrationalisiert. Die mechanische Fertigung erfolgt auf leistungsfähigen CNC-Bearbeitungszentren, die teilweise mannlos arbeiten. Ausgetüftelte Spezialmaschinen und Vorrichtungen kommen u. a. bei der Bearbeitung des Doppelrollwagens zum Einsatz. Ergonomisch ausgefeilte Arbeitsplatzgestaltung prägen die Vormontage und die Elektroabteilung. Völlig neu in einen kompakten U-Ablauf strukturiert, präsentiert sich die Taktmontage für die F45– Baureihe. Die enge Zuordnung der Montageplätze verkürzt Wege. Ein neu eingeführtes Produktions-, Planungs- und Steuerungssystem sorgt für die präzise Verfügbarkeit von Maschinenteilen am richtigen Platz und sorgt für hohe Transparenz in der auftragsbezogenen Fertigung.
WA 80-Montage ausgelagert
Nach Baureihen getrennte Fertigungslinien bezeichnet das Altendorf-Management als eine weitere Voraussetzung für kostenoptimierte Produktion. Für die Vormontage der Baugruppen und die Endmontage der neuen WA 80 wurde unter dieser Prämisse eine separate und auch räumlich getrennte Montagelinie im Werk 2 in Hüllhorst-Schnathorst aufgebaut. Dort verfügt man zwar derzeit noch nicht über den hohen Standard wie in Minden, aber der organisatorische Aufwand kann auf kleinster Stufe gehalten werden: Dazu trägt auch die auf zwei Varianten reduzierte Auslegung der WA 80-Baureihe bei: Die Vorteile der einfachen Serie können dadurch noch besser greifen.
Einen nicht unerheblichen Beitrag zur Kostensenkung leistet zudem die verlängerte Werkbank: Mehr noch als bisher, werden für die WA 80 die Möglichkeiten kostengünstiger Zulieferanten genutzt, und zwar ebenfalls in Deutschland. So stammen z. B. die Maschinengestelle für die WA 80 von einem Zulieferpartner unweit von Minden, der mit automatisierter Produktion und mit Schweißrobotern günstiger als seine Wettbewerber in Polen und Tschechien anbieten konnte.
Für den Weltmarkt entwickelt
Das Konzept der WA 80, dies wird betont, sei auch deshalb universell und einfach angelegt, um breite Kundenkreise nicht nur in Deutschland, sondern besonders auch in wichtigen Exportmärkten Europas und in Übersee zu erreichen. Das Mindener Unternehmen ist traditionell stark exportorientiert. Derzeit erzielt Altendorf rund 70 % seines Umsatzes im weltweiten Export. Zu einem der wichtigsten Märkte habe sich Osteuropa entwickelt.
Eigene Vertriebsniederlassungen unterhält das Unternehmen in England, Frankreich, Australien und in Kuala Lumpur. Enge Vertriebskooperationen mit namhaften Fachhandelshäusern bestehen in den USA, in Holland, Belgien, Italien und Spanien. Alle anderen Märkte werden über Handelsvertretungen abgedeckt.
Aber nicht nur im Vertrieb sieht sich das Unternehmen auf einer internationalen Basis: Bereits seit 10 Jahren ist Altendorf mit einer eigenen Produktionsstätte in der Volksrepublik China aktiv, die sich, so Wilfried Altendorf, als 100-prozentige Tochtergesellschaft prächtig entwickelt habe. Nach Abschluss einer weiteren Baustufe werden bei „Altendorf Qinhuangdao“ derzeit auf 7700 m² Produktionsfläche rund 1000 Formatkreissägen pro Jahr hergestellt. Fertigung und Firmengebäude verfügen über einen hohen Ausstattungsstandard auf europäischem Niveau. Produziert werden dort die speziell für den chinesischen und den asiatischen Markt entwickelten Maschinentypen F92 und F92T.
Finanzierungsalternative Leasing
Was für den Fuhrpark längst anerkannt und praktiziert wird, gewinnt offenbar auch bei anderen Investitionen stärker an Bedeutung: Für die WA 80 hat Altendorf deshalb ein bemerkenswertes Finanzierungsmodell parat: Bei einer Anzahlung von 2850 Euro (Anschaffungspreis 8900 Euro), 2450 Euro Restwert und 54 Monaten Laufzeit zahlt der Anwender 99 Euro pro Monat für eine neue WA 80.
Gute Marktresonanz
Die gute Marktakzeptanz der WA 80 scheint das Altendorf-Management in seiner Strategie zu bestätigen. Die gute Resonanz habe sich bereits während der LIGNAplus 2003 abgezeichnet: „Unsere Handelspartner weltweit haben spontan über 300 Maschinen geordert,“ blickt Andreas Ploeger, Geschäftsführung Marketing/Vertrieb, freudig zurück. Bis heute sei der WA 80-Verkauf auf 800 Stück geklettert.
Gerade über diesen jüngsten Erfolg freut sich Wilfried Altendorf besonders: „Unser Mut zu Neuem und zur Innovation ist damit belohnt worden.“ Auch die mit der WA 80 gewünschte Ergänzung und Differenzierung auf der Modellseite sei gelungen: „Die ‚Kleine’ hat die Absatzzahlen der F 45 nicht beeinflusst.“
Die in Minden produzierte F45-Baureihe, ist nach wie vor das Altendorf-Flaggschiff, an dem weiter Innovation „nach oben“ betrieben wird. Sie ist modular aufgebaut und bietet alle Möglichkeiten der individuellen Ausstattung und jede Menge Bedienungskomfort, von der Mehr-Achsen-Steuerung bis hin zur computerunterstützten F45 Elmo c.a.t.s die samt Zuschnittoptimierung in die EDV-gesteuerte Produktion integriert werden kann.
Mit den jüngsten Investitionen in die Produktion, Organisation und in die Produktpalette blickt das Altendorf-Management zuversichtlich nach vorn. Wilfried Altendorf resümmiert: „Wir sind in jeder Hinsicht gut aufgestellt.“
Manfred Maier
Altendorf GmbH & Co. KG
32429 Minden
Tel 0571 95 50–0
Fax 057195 50–1 11

Für alle Schnitte gerüstet

WA 80 im Kurzporträt

Mit solidem Maschinenbau, hochwertiger Elektronik und der umfangreichen Ausstattung ist die WA 80 für alle täglich anfallenden Schnitte gerüstet. Die WA 80 gibt es nur in zwei Varianten, mit Vorritzer oder ohne Vorritzer. Die wichtigsten Ausstattungsdetails:
  • Winkel-Gehrungsanschlag (Schwenkwinkel 0 – 49 Grad stufenlos einstellbar) im Ablängbereich von 95 – 3200 mm.
  • Der Motor mit 5,5 kW (7,5 PS) ist linear höhenverstellbar.
  • Gut ablesbare, digitale Schwenkwinkelanzeige am zentralen Bedienfeld.
  • Sägeblatt-Schnellspannsystem (max. Durchmesser 400 mm, absenkbar unter Tischhöhe).
  • Höhenverstellung: elektromechanisch mit wartungsfreier Linearführung.
  • Schnitthöhe 130 mm.
  • Höhenspeicher für den Vorritzer und einfaches, manuelles Absenken per Hebel.
  • Elektromotorische Winkelverstellung bis 45 Grad
  • Der Parallelanschlag ist mit einer präzisen, leichtgängigen Feineinstellung ausgestattet.
  • Die eingebaute Beleuchtung im Motorraum ist hilfreich beim Keilriemenwechsel.
  • Anstelle des 3200er Wagens wird zum gleichen Preis auch ein kürzerer Doppelrollwagen mit 1800 mm angeboten.
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