Beim Ideenwettbewerb Ökotop haben die teilnehmenden Studenten eindrucksvoll bewiesen, daß „Häuser (fast) ohne Heizung“ keine Utopie sind. Sie entwickelten sogenannte Passivhäuser, deren Heizwärmebedarf nur noch 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr beträgt – weniger als ein Fünftel des Bedarfs bei heute üblicher Bauweise. Dabei haben die Studenten die Baukosten im Auge behalten: Denn der Wettbewerb sollte zugleich zeigen, daß energiesparendes Bauen nicht im Widerspruch zu kostengünstigem Bauen steht.
Ökotop – „Ökologisch-technisch optimiertes Bauen für das 21. Jahrhundert“ – ist der erste Studentenwettbewerb, der den ganzheitlichen Entwurf von Wohnhäusern mit extrem geringem Energiebedarf zum Thema machte. Von den Unternehmen Grünzweig + Hartmann AG, Ludwigshafen, RWE Energie AG, Essen, und Vegla Vereinigte Glaswerke GmbH, Aachen, wurde er als Beitrag zur Nachwuchsförderung veranstaltet und stand unter der Schirmherrschaft des Bundesbauministers Dr. Klaus Töpfer. Über 100 Studenten der Fachbereiche Architektur, Bauphysik und Haustechnik aus Deutschland, Tschechien und der Slowakei haben sich mit fachübergreifenden Entwürfen für Einfamilien-, Doppel- oder Reihenhäuser beteiligt. Die besten dieser Entwürfe wurden anläßlich der Deubau in Essen prämiert. In Vertretung des Schirmherrn nahm die Staatssekretärin im Bundesbauministerium, Christa Thoben, die Auszeichnung der Preisträger vor.
Die besten Entwürfe des Wettbewerbs Ökotop brillieren auch durch interessante architektonische Gestaltungsideen: So konnte auch gezeigt werden, daß energiesparende Bauweisen nicht im Widerspruch zu ästhetischen Konzepten stehen.
Die interessanten Ergebnisse des Ideenwettbewerbs Ökotop sind in einer 56seitigen Broschüre zusammengefaßt, die für eine Schutzgebühr von DM 20,- bei der Wettbewerbsorganisation Ökotop c/o mlt gmbh, D-52477 Alsdorf, Fax:. 0 24 04/8 29 31, angefordert werden kann. n
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