Für eine differenzierte Qualitätskontrolle in der beruflichen Weiterbildung sprach sich der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, anlässlich einer Vorstandssitzung des Deutschen Handwerkskammertages (DHKT) aus. Philipp begrüßte im Grundsatz die vorgeschlagenen Bildungstests in der Weiterbildung.
In den über 470 Berufsbildungszentren des Handwerks nehmen jährlich fast 300 000 Mitarbeiter/ innen an beruflichen Weiterbildungskursen teil. Damit ist das Handwerk einer der größten Träger von beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen der deutschen Wirtschaft.
Um eine hohe Qualität der Lehrgänge sicher zu stellen, haben die Träger der Berufsbildungszentren eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört etwa die Zertifizierung von Bildungsstätten nach ISO 9000 oder der Einsatz von Unterlagen für Dozenten und Teilnehmer, die durch ein Experten-Netzwerk der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) erarbeitet werden.
Philipp machte deutlich, dass dieses differenzierte Spektrum an Qualitätskontrollen im Handwerk der Unterschiedlichkeit von Bildungsmaßnahmen und Bildungsträgern gerechter wird als die geplante Anwendung allgemeiner Qualitätskriterien der Stiftung Warentest.
Das Leistungsangebot der handwerklichen Berufsbildungszen-tren reicht von Lehrgängen in neuen Technologien wie dem Erwerb des Europäischen Computerführerscheins (ECDL) bis zu berufsspezifischen Lehrgängen wie Kfz-Servicetechniker oder Restaurator in der Denkmalpflege. o
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