CPL-Türen für Wohnräume bieten bei ansprechender Optik und moderatem Preis Vorteile in punkto Widerstandsfähigkeit und Pflege. Für Haushalte, in denen die Türen stärkeren Belastungen ausgesetzt sind, ist die CPL-Tür eine echte Alternative zu Furnier, Folie und Weißlack-Türen. Entscheidend ist, dass bei der Beratung die Bedürfnisse der Kunden geklärt werden. Alle Systeme haben ihre spezifischen Vorteile. Rainer Pries, technischer Geschäftsführer der Prüm-Türenwerk GmbH: “Welche Türoberfläche die richtige ist, hängt letztlich vom Verwendungsort und der damit verbundenen Beanspruchung ab.” Ungestüme Kinder, scharfe Katzenkrallen oder hohe Luftfeuchte sind nur einige Herausforderungen an die Haltbarkeit und Lebensdauer.
“CPL” steht für Continuous Pressing Laminates: Schichten von Faserstoffbahnen, imprägniert mit härtbaren Harzen, werden bei hoher Temperatur und starkem Druck miteinander verpresst. Die äußere Schicht trägt die dekorativen Farben oder Muster. Das Ergebnis ist ein physikalisch und chemisch äußerst widerstandsfähiges Material: beständig gegen Feuchte, Hitze und Kälte, unempfindlich gegen Schmutz und haushaltsübliche Reinigungsmittel sowie in hohem Maße kratz- und stoßfest.
Auch gesundheitlich ist die Beschichtung unbedenklich. Die ausgehärteten Harze setzten keine Schadstoffe frei und sind elektrisch nicht leitfähig. Im Brandfall geben Melamin-Laminate keine toxischen Gase ab. Ein weiteres Plus für die Umwelt ist die problemlose Entsorgung. Unter Beachtung der behördlichen Vorschriften kann CPL einer Abfalldeponie oder einer Verbrennung zugeführt werden.
CPL-Ummantelungslaminate sind speziell für die Herstellung von Türbekleidungen, Zargen und Kanten geeignet. Sie haben in der Regel eine Nenndicke von rund 0,2 mm und lassen eine Nachformbarkeit bis 3 mm Radius zu. Das Laminat kann für Türfutter und Türendecks eingesetzt werden. Je nach gefordertem Ummantelungsradius werden in der Produktion unterschiedliche Aushärtungsstufen gewählt. Schrumpf- und Dehnungseffekte sind bei CPL extrem gering. Mit anderen Worten: Einmal ausgehärtetes Melamin, auf das Türfutter aufgebracht, weist keine Längs- oder Breitenveränderungen mehr auf. Darüber hinaus splittert es aufgrund seiner Biegefähigkeit nicht.
Für eine ansprechende Optik sorgen die unterschiedlichen Oberflächen des Materials: Dekorative Farben oder Muster sind ebenso möglich wie detailgetreue Holz-Dekore.
Tür- und rundumlaufende Kantenbeschichtung aus einem Material gewährleisten insgesamt ein homogenes Erscheinungsbild. Zusammen mit Karniesprofil und Lichtausschnitten setzten die Dekore auch dort wohnliche Akzente, wo Beständigkeit gefragt ist. Erhältlich sind derzeit die “Holzklassiker”: Buche, Eiche, Esche weiß, Ahorn und Weiß. So lassen sich auch Altbauten stilgerecht renovieren, ohne auf die Vorteile zeitgemäßer Materialien zu verzichten. In der Beliebtheitsskala der Holz-Dekore liegen Ahorn und Buche bei den Verbrauchern vorn. Sie machen bei den CPL- und Furniertüren rund 60 % des Marktes aus, gefolgt von Eiche mit 15 %. Selbst bei intensiver UV-Einstrahlung verlieren die Dekore nicht ihre Farbechtheit. Einzelne Elemente lassen sich auch nach Jahren austauschen oder ergänzen, ohne dass sich der Neuerwerb farblich von den bereits vorhandenen Türen unterscheidet.
Prüm-Türenwerk GmbH
54595 Weinsheim/Eifel
Tel 0 65 51/12 01, Fax ~/1 25 50
Internet: www.tuer.com o
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